Stadt Luzern soll Ausgangszonen definieren

12. Juni 2015, 12:00 Uhr
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Die Stadt Luzern soll sogenannte Ausgangszonen definieren. Der Wirteverband Gastro Luzern sammelt Unterschriften für eine entsprechende Volksmotion. In den Ausgangszonen sollen erhöhte Lärmbelastungen möglich sein. Ausserdem sollen Betriebe leichter Bewilligungen für regelmässige Verlängerungen erhalten.Weiter fordert Gastro Luzern eine verstärkte nächtliche Polizeipräsenz.

Für eine Volksmotion in der Stadt Luzern braucht es 100 gültige Unterschriften. Dann muss sich das Stadtparlament mit dem Vorstoss beschäftigen. Die Unterschriftenbögen von Gastro Luzern liegen in verschiedenen Lokalen in der Stadt Luzern auf. Der Verband selber wollte gegenüber Radio Pilatus keine Stellung nehmen. Gemäss einem Eintrag auf der Website des Verbandes wollen sich die Wirte aber gegen ein noch nicht rechtskräftiges Gerichtsurteil wehren. Gastro Luzern befürchtet, dass Betrieben mit regelmässigen Verlängerungen künftig um diese Bewilligungen bangen müssen. Viele Arbeitsplätze würden aber davon abhängen, heisst es auf der Website weiter. Eine restriktive Lösung würde wieder zu vielen illegalen Bars wie Anfang der 90er führen.

Die Unterschriftensammlung des Wirteverbandes ist offenbar eine Reaktion auf eine Volksmotion der Anwohner in der Luzerner Frankenstrasse. Diese wehren sich gegen Nachtruhestörungen. In der Frankenstrasse befinden sich verschiedene Ausgangslokale.

8. März 2020 - 20:21

Stadt Luzern soll Ausgangszonen definieren

Matthias Oetterli
veröffentlicht: 7. Dezember 2012 10:59
aktualisiert: 12. Juni 2015 12:00