Trotz gutem Programm - Blue Balls kämpft mit Verlust

12. Juni 2015, 13:30 Uhr
20 Prozent weniger Leute kauften einen Festival-Pin

Das Blue Balls 2014 hat eine Sonnen- und eine Schattenseite. Musikalisch war es sehr gut, sagt Festival-Direktor Urs Leierer: „Es war eines der besten, wenn nicht das beste Programm, welches wir bis jetzt hatten.“ Die Auslastung der Konzerte im KKL ist denn auch auf 86 Prozent angestiegen.

Finanzielle Probleme

Die Schattenseite betrifft die Finanzen. Der Pin-Verkauf ging um 20 Prozent zurück, so stark wie noch nie, obwohl gleich viele Menschen das Blue Balls besuchten. Möglicherweise hatte auch das schlechte Wetter einen Einfluss, so Festival-Direktor Leierer.

«Es war eines der besten, wenn nicht das beste Programm»

Auch im Sponsoring-Bereich gab es Mindereinnahmen. Leierer ist aber überzeugt, dass in Zukunft neue Sponsoren gefunden werden können: „Ich glaube wir haben eine einmalige Plattform. Und ich denke, einmalige Produkte haben eine gute Chance, dass sie passende Sponsoren finden.“ Das Blue Balls zu verkleinern kommen nicht in Frage.

Verschiedene Highlights während neun Tagen

In den neun Festival-Tagen traten Musikgrössen wie Ed Sheeran, Passenger, James Blunt und Rita Ora im KKL auf und verzauberten die Besucher mit bester Musik. Dank der vielseitigen Musik, dem leckeren Essen und der stimmungsvollen Atmosphäre, trübte das schlechte Wetter die Stimmung höchstens ein bisschen. Man wusste sich nämlich zu helfen. „Immerhin ist jetzt passendes Wetter für meine Gummistiefel“, meinte Katharina aus Luzern lachend aufs Wetter angesprochen. Sie besuchte mit ihrer Kollegin Juliana das Blue Balls mehrere Male in diesem Jahr.

Konzert mit Gästen

Den Schlusspunkt des Blue Balls setzten die Söhne Mannheim am Samstagabend mit ihrem Konzert im Luzerner Saal des KKLs. Drei Stunden unterhielten die deutschen Künstler das Publikum bestens.

„Immerhin ist jetzt passendes Wetter für meine Gummistiefel“

Für Abwechslung sorgten diverse geladene Gäste der Band, so die Schweizer «The Voice Kids»-Gewinnerin Michèle Bircher, die das Publikum mit ihrer Stimme verzückte, der BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, oder die weltbekannten Breakdance-Truppe Flying Steps. Das Publikum war jedenfalls begeistert. Eine Besucherin strahlte: „ Hammer und Hühnerhauteffekt pur. Es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich die Söhne Mannheim gesehen habe“.

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Radio Pilatus AG
veröffentlicht: 27. Juli 2014 12:47
aktualisiert: 12. Juni 2015 13:30