Vernetzt: Schweizer Domain-Besitzer müssen Anbieter wechseln

12. Juni 2015, 13:30 Uhr
Bund erhofft sich von Privatisierung tiefere Preise
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Bund erhofft sich von Privatisierung tiefere Preise

Ab 2015 verkauft die Stiftung Switch keine Internet-Domains mehr. Die rund 450‘000 Switch-Kunden in der Schweiz müssen zu einem privaten Domain-Anbieter wechseln. Von der Privatisierung des Domain-Geschäfts erhofft sich der Bund tiefere Preise. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, wird sich weisen.

Switch will seine Kunden entsprechend auf den Wechsel vorbereiten: Drei Monate vor dem Ablauf der Abos soll jeder Kunde einen Brief erhalten, der ihn auffordert, seine Domain zu einem privaten Anbieter zu übertragen. Passiert dies bis zum Ablauf des Abos nicht, erhält der Switch-Kunde einen eingeschriebenen Brief und einen weiteren Monat Gnadenfrist. Danach wird die Adresse deaktiviert. Die damit verbundenen Internet- und Emailadressen sind ab dann nicht mehr erreichbar. Nach Abschaltung der Domain erhalten solche Kunden weitere drei Monate um die Domain umzuziehen. Tun sie dies nicht, wird die Adresse gelöscht.

Die gelöschten Adressen wären dann wieder auf dem freien Markt verfügbar. Switch verwaltet heute rund 1,2 Millionen .ch-Adressen, verteilt auf etwa 450'000 Kunden. Davon dürften einige Adressen frei werden. In der Schweiz gibt es gegen 70 private Domain-Verwalter. Die meisten davon bieten einen Transferdienst an, in der Regel kostenlos.

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Vernetzt: So wechselt man den Domain-Anbieter

Boris Macek
veröffentlicht: 19. August 2014 08:19
aktualisiert: 12. Juni 2015 13:30