U-Boot Auguste Piccard im Verkehrshaus

12. Juni 2015, 13:40 Uhr
Das restaurierte U-Boot Auguste Piccard wurde im Verkehrshaus eingeweiht

Das U-Boot Auguste Piccard - auch Mésoscaphe genannt - wurde gestern frisch restauriert im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern eingeweiht. Das U-Boot, welches von Auguste Piccard entworfen und von dessen Sohn Jacques Piccard gebaut wurde, gilt als Ikone der Mobilitätsgeschichte.

Landesausstellunge Expo 1964

Die Mésoscaphe wurde für die Landesausstellung 1964 in Lausanne gebaut. Damals konnten Besucher für 40 Franken einen 25-minütigen Tauchgang im Genfersee an Bord des U-Bootes erleben. Bis zu einer Tiefe von 150 Metern konnte man abtauchen und so unbekannte Tiefen des Genfersees erkunden.

Tauchen in Weltmeeren

Nach dem Einsatz an der Landesausstellung wurde das U-Boot an Kanada verkauft und für Forschungsfahrten umgebaut. In den kommenden Jahren tauchte die Mésoscaphe durch alle Weltmeere. Von Kanada aus ging es vor die Küste San Diegos um für ein geologisches Institut zu tauchen. Höhepunkt war 1981 der Fund der Spanischen Galeone San José, welche 1708 von der britischen Flotte vor der Küste Kolumbiens versenkt wurde.

Restauration im Verkehrshaus der Schweiz

Ab dem Jahr 2005 wurde im Verkehrshaus der Schweiz an der Restauration des U-Bootes gearbeitet. Bei diesen Arbeiten waren diverse Unternehmen involviert. Ebenso haben sich viele freiwillige Helfer dafür gemeldet. 28'000 Arbeitsstunden waren schlussendlich nötig um dem U-Boot den Glanz aus dem Jahre 1964 zu verleihen.

13. März 2020 - 00:05

Historisches U-Boot «Auguste Piccard» im Verkehrshaus

Urs Schlatter, Radio Pilatus AG
veröffentlicht: 30. Oktober 2014 19:08
aktualisiert: 12. Juni 2015 13:40