Untersuchung gegen Ex-LUKB-Chef eingestellt

12. Juni 2015, 13:45 Uhr
Staatsanwaltschaft fand keine Indizien für ein strafrechtlich relevantes Verhalten von Bernard Kobler
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Staatsanwaltschaft fand keine Indizien für ein strafrechtlich relevantes Verhalten von Bernard Kobler

Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung gegen den ehemaligen Chef der Luzerner Kantonalbank Bernard Kobler eingestellt. Sie fand keine Indizien, die ein strafrechtlich relevantes Handeln belegen.

Beschuldigung wegen sexueller Nötigung
Der 57-jährige Kobler war von seiner ehemaligen Geliebten, mit der er ein gemeinsames Kind hat, im September 2013 der versuchten sexuellen Nötigung beschuldigt worden. Im Dezember 2013 wurde die Strafuntersuchung gegen den damaligen LUKB-Chef publik. Trotz Rückzug der Klage kostete ihm die Affäre schliesslich den Chefposten.

Geldstrafe für die Geliebte
Die Staatsanwaltschaft verurteilte im Gegenzug die Ex-Geliebte des ehemaligen Bankchefs wegen versuchter mehrfacher Nötigung zu einer bedingten Geldstrafe von 1600 Franken und einer Busse von 200 Franken. Die Frau hatte in einem Streit um Unterhaltszahlungen für das gemeinsame Kind in mehreren SMS damit gedroht, das uneheliche Kind und ihr Verhältnis mit ihm publik zu machen.

veröffentlicht: 8. Januar 2015 06:37
aktualisiert: 12. Juni 2015 13:45