Vom Mathematiklehrer zum OSZE-Delegierten
Pierre Dominique Hool für die OSZE in der Ukraine im Einsatz
Caspar van de VenDer ehemalige Mathematiklehrer Pierre Dominique Hool ist für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europe OSZE in der Ostukraine unterwegs. Momentan ist er auf seinem Heimaturlaub. Dabei hat er an der Kantonsschule Alpenquai Luzern von seinen Erfahrungen berichtet.
Der Auftrag
Gemeinsam mit weiteren Delegierten der OSZE ist Pierre Dominique Hool in der Ostukraine unterwegs. In einer ersten Phase sei es darum gegangen herauszufinden, wer beim Wiederaufbau des Landes nach der Kriegszeit helfen könnte, sagte Hool gegenüber Radio Pilatus. Dies nicht nur bei der zerstörten Infrastruktur, sondern beim grundsätzlichen Aufbau eines funktionierenden Systems in der Ukraine, so Hool weiter. Aktuell sei vor allem die Überwachung der vereinbarten Waffenruhe die Hauptaufgabe. Seit dem 15. Februar haben sich die Regierung und die Opposition auf eine Waffenruhe geeinigt, die verhältnismässig gut eingehalten werde.
Niemand will den Krieg noch
Bei seinen Einsätzen als OSZE-Delegierter kommt Pierre Dominique Hool auch häufig in direkten Kontakt mit der ukrainischen Bevölkerung. Ob Frauen und Männer in Einkaufsläden, Familien auf der Strasse bis zur Verwaltung - alle würden auf die Hilfe der OSZE hoffen, damit dieser Konflikt im Dialog beendet werden kann, erklärt Hool.
Bis im Herbst wird Pierre Dominique Hool nun in der Schweiz bleiben. Anschliessend ist ein weiterer Einsatz in der Ukraine aber sehr wahrscheinlich.