Mit Besen schützt die SBB neugierige Bahnpassagiere

7. Juli 2015, 11:42 Uhr
Aktuell auch vor einer Baustelle bei der Überführung Fluhmühle in Luzern

Verflixt und zugenäht, was machen denn diese vier Besen am Mast der SBB an der Zugstrecke vor Luzern? Sie sind weder Kunst, noch für die Zugreinigung angebracht. Nein, sie sollen Reisende vor Verletzungen, ja sogar vor dem Tod, schützen.

In wenigen Zügen der SBB kann man die Fenster noch selber öffen. Laut SBB-Mediensprecher Christian Ginsig kommt es ab und zu noch vor, dass vor allem Touristen sich weit aus dem Fenster lehnen würden, um gute Fotos zu erhalten. Vor einer Baustelle, wie aktuell in Luzern, werden daher solche Besen angebracht. Diese geben dem Zuggast einen Zwick, damit dieser erschrickt und seinen Kopf wieder einzieht, bevor die Baustelle mit möglichen tödlichen Gefahren erreicht ist. So sollen schwere Kopfverletzungen, vielleicht sogar tödliche, verhindert werden. Laut Ginsig wendet die SBB dieses Besen-Verfahren seit längerer Zeit äusserst erfolgreich an.

Alte Besen kehren also auch für die SBB und ihre Reisenden gut.

9. März 2020 - 15:27

Mit Hilfe von Besen will die SBB Unfälle vermeiden

Radio Pilatus
veröffentlicht: 7. Juli 2015 11:10
aktualisiert: 7. Juli 2015 11:42