Die Stadt Luzern spart 14 Millionen pro Jahr
Die Regierung der Stadt Luzern will ab 2016 jährlich 14 Millionen Franken einsparen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie im Projekt «Haushalt im Gleichgewicht» 83 Massnahmen definiert. Die Massnahmen betreffen alle Direktionen. Ingesamt sollen 46 Vollzeitstellen gestrichen werden. Die grössten Einsparungen müssen dabei die Bildung, der Sozialbereich und die Sicherheit hinnehmen.
Die Stadt Luzern befindet sich laut der Regierung in einer schwierigen finanziellen Lage. Grund dafür sei die Abschaffung der Liegenschaftssteuer, die steigenden Kosten der Volksschule und der Sozialhilfe, sowie der Steuereinnahmen, welche sich nicht wie vorgesehen entwickelt hätten. Infolge dieser Ausgangslage sieht sich die Regierung gezwungen, ab 2016 jährlich 14 Millionen Franken einzusparen. Dabei dürfe das Massnahmenpaket das Selbstverständnis der Stadt Luzern nicht gefährden, das auf Werte wie Gemeinschaft, Solidarität, Vielfalt, Qualität und Chancengleichheit gründet, so die Regierung der Stadt Luzern.
Sparmassnahmen in allen Direktionen
Um die geplanten jährlichen Einsparungen von 14 Millionen Franken zu erreichen, mussten in allen Direktionen nach potentiellen Sparmöglichkeiten gesucht werden. Mit 23 Massnahmen und einer Summe von 4,5 Millionen Franken trägt die Bildungsdirektion dabei den grössten Anteil. Die Stadtregierung sieht vor, 32 Vollzeitstellen der Volksschule zu streichen. So soll es zu Reduktionen der Lektionenzahl bei der Integrativen Förderung (IF) oder dem Deutschunterricht als Zweitsprache kommen.
Weniger SIP-Patrouillen und weniger Strassenwischer
Weitere Einsparungen gibt es bei den SIP-Patrouillen, die weniger unterwegs sind. Die Quartierarbeit wird reduziert, die Kremation ist nicht mehr kostenlos. Zudem werden die Schuhäuser und die Quartierstrassen weniger gereinigt. Gewissen Strassen wischt das städtische Bauamt nur noch ein einziges Mal im Monat.
