Emil wehrt sich für die Fachklasse Grafik

28. Oktober 2015, 06:10 Uhr
«Kreative Köpfe haben die Stadt Luzern zu dem gemacht, was sie heute ist»
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«Kreative Köpfe haben die Stadt Luzern zu dem gemacht, was sie heute ist»

Die Fachklasse Grafik wehrt sich gegen die Sparpläne der Luzerner Kantonsregierung. Diese will die Klasse streichen und so vier Millionen Franken sparen. Nun erhält die Fachklasse prominente Unterstützung von einem ehemaligen Absolvent, nämlich Kabarettist Emil Steinberger.

Die Fachklasse Grafik sei mit ihrem nationalen Ansehen und dem breiten Lehrplan für den Bildungs-, Wirtschafts- und Kultur-Standort Luzern unverzichtbar, erklärte der Kabarettist und gelernte Grafiker Emil Steinberger an einer Medienkonferenz des Fördervereins der Fachklasse. Steinberger besuchte die Schule in den 1960er Jahren während fünf Jahren. Steinberger erinnerte daran, dass vor allem kreative Köpfe die Stadt Luzern zu dem gemacht habe, was sie heute sei. Zur Schliessung der Schule aus Spargründen sagte Emil: Streichen könne durchhaus Kunst sein, aber nicht mit dem Rotstift.

Streichen kann durchaus Kunst sein, aber nicht mit dem Rotstift.

Die Luzerner Regierung hatte am Donnerstag bei der Präsentation des Budgets 2016 Sparideen vorgestellt. Neben der Schliessung der Fachklasse zählen auch weniger Polizeipatrouillen und eine Woche Zwangsferien für Gymnasien und die Berufs- und Weiterbildung dazu. Einzelne Massnahmen waren bereits in den Wochen zuvor über lokale Medien durchgesickert und hatten Empörung ausgelöst. Ob die Schliessung der Fachklasse verhindert werden kann zeigt sich Anfang Dezember im Kantonsparlament. Dann wird über das Budget wie auch den Finanzplan diskutiert.

veröffentlicht: 28. Oktober 2015 06:01
aktualisiert: 28. Oktober 2015 06:10