Vernetzt: Passwörter sicher verwalten

10. Juni 2016, 15:40 Uhr
Cloudlösungen vs. lokaler Storage
© Identos Security
Cloudlösungen vs. lokaler Storage

Der durchschnittliche User hat heute 26 Online-Zugänge, aber nur vier Passwörter. Das birgt viele Risiken. Wird das Passwort bei einer Plattform gehackt, hat der Angreifer meist gleich auch auf andere Plattformen Zugriff. Ausserdem sind sichere Passwörter mind. 12 Stellen lang, bestehen aus Zahlen, Sonderzeichen und Gross- und Kleinbuchstaben - also solche die sich nur hochbegabte im Kopf merken können. Lösungen, um die Passwörter zu verwalten helfen aus dem Dilemman. Plötzlich ist es egal, wie kompliziert die Passwörter sind und das jede Plattform ein eigenes braucht. Als Benutzer merkt man sich nur noch das Master-Passwort der Passwortverwaltung. Diese speichert die Daten verschlüsselt und verweigert unberechtigten den Zugang.

Für Desktop und Notebook: USB Stick
Nach wie vor ist es am sichersten, die Daten physisch bei sich zu speichern. Das erschwert Hackern den Zugriff auf die Daten. Ein USB-Stick wie z.B. der Identos ID50 von Conrad speichert die Daten verschlüsselt und fügt sie automatisch in die Anmeldemaksen der verschiedenen Dienste ein. Bei viermaliger Eingabe eines falschen Pins, löscht der Stick sämtliche vorhandenen Daten. Ein USB-Stick hat den Vorteil, dass man ihn von Rechner zu Rechner mitnehmen kann - also z.B. unterwegs am Notebook dabei hat. Vorteil dieser Lösung ist die Sicherheit.

Passwortmanager auch für Smartphone & Tablet
Wer die Vorteile eines Passwort-Managers auch auf dem Smartphone oder Tablet nutzen möchte, für den hat der USB-Stick natürlich einen offensichtlichen Nachteil. Will man ein plattformunabhängiges System, kommt man an Passwortverwaltungsprogrammen wie LastPass nicht vorbei. Dieses gibt es für Windows, Mac, Linux, Android, Windows Phone und iOS. Dazu lässt sich das Programm mit dem Browser bedienen. Populäre cloudbasierte Passwortmanager wären allerdings natürlich Goldminen für Hacker - weshalb sie denn auch unter Hacker-Dauerbeschuss stehen. Einen Hackerangriff musste vergangenes Jahr z.B. LastPass einräumen. Der Dienst erläuterte zwar, es seien weder Masterpasswörter noch persönliche Daten gestohlen worden. Trotzdem mussten alle User ihr Masterpasswort erneuern. Die Benutzerfreundlichekeit hat da ihren Preis.

Aber beide Lösungen sind viel besser und sicherer als 4 schwache Passwörter für 26 Online Dienste zu verwenden. Massiv erhöhen kann man die Sicherheit ausserdem durch das aktivieren der zweistufigen Authentifizierung.

7. März 2020 - 00:02

Vernetzt vom 14. Juni 2016

Boris Macek
veröffentlicht: 14. Juni 2016 15:00
aktualisiert: 14. Juni 2016 15:00