Blue Balls: Seal begeisterte Luzern

28. Juli 2016, 21:19 Uhr
Eine wunderbare Stimme im KKL-Konzertsaal
© Radio Pilatus-Hörer
Eine wunderbare Stimme im KKL-Konzertsaal

Der britische Musiker Seal überzeugte bei seinem Auftritt im Konzertsaal des KKL Luzern. Im fast vollen Saal präsentierte er am Mittwochabend sowohl ältere Hits wie auch die Songs ab seinem neuen Album mit dem Titel 7.

Die Show begann mit seinem ersten grossen Hit: Durch ein wunderbares und sphärisches Intro eingeführt erklang Crazy. Derjenige Song also, der Seal im Herbst 1990 zum Durchbruch verhalf. Und so startete eine Reise durch die breite Palette seiner Songs - von langsamen Nummern bis zu richtigen Partysongs.

Nur zwei weitere Musiker auf der Bühne

Seals wunderbare, feine Stimme kam vor allem bei den ruhigen Songs zur Geltung. Neben seinen grossen Hits Love's Divine und Kiss From A Rose (erste Zugabe) zeigte sich vor allem in der Mitte des Konzerts, als die Elektropop-Show durch akustische Gitarren unterbrochen wurde, wie überzeugend Seals Stimme auch ohne viel Drumherum ist.

Neben dem 53-jähirgen Ex-Mann von Heidi Klum standen nur zwei weitere Musiker auf der Bühne. Sie unterstützten das Klangbild mit Tönen ab diversen Gitarren, einem E-Piano und auch ab PC. Umrahmt wurde der Auftritt von einer zeitgemässen Lichtshow, die jedoch niemals zu stark von der Stimme ablenkte.

Statement zur weltpolitischen Lage

Seal interagierte zwischen den Songs mit dem Publikum und sprach auch etwas Deutsch. Er bewunderte den 18-jährigen, wie neu wirkenden Konzertsaal des KKL Luzerns. «In anderen Sälen, in denen ich auftrete, fällt teilweise schon fast die Decke runter», scherzte er.

«Glücklich, dass wir hier Spass haben können»

Seal zeigte bei seinem Blue-Balls-Konzert auch seine ernste Seite. «Das Schlimmste ist die Angst», sagte er mit Verweis auf die aktuelle Weltlage. «Wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier einen Abend lang Musik machen und Spass haben können».

Seal tanzte mitten im Publikum

Der Frauenanteil im Publikum war erwartungsgemäss etwas höher als der Männeranteil. Seal genoss den Auftritt und tanzte mehrmals direkt auf den Rängen im Publikum. Die Konzertbesucher zeigten sich von der Nähe zum Superstar sichtlich begeistert. Als bei der zweiten Zugabe Life On The Dance Floor ein Mann an vorderster Front mit Seal mittanzte, so wusste auch der letzte Konzertbesucher: Seals Art ist bei allen angekommen.

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veröffentlicht: 27. Juli 2016 23:12
aktualisiert: 28. Juli 2016 21:19