Die Stadt Luzern soll 2017 ein Plus machen

20. Oktober 2016, 16:24 Uhr
Budgetiert sind rund 7.8 Millionen Franken
© Stadt Luzern
Budgetiert sind rund 7.8 Millionen Franken

Der Finanzhaushalt der Stadt Luzern hat sich stabilisiert und befindet sich aktuell im Gleichgewicht. Im Budget 2017 und in der Finanzplanung 2017–2021 wird mit mehrheitlich positiven Rechnungsergebnissen gerechnet. Die Investitionen sollen ab 2019 erhöht werden, um die geplante Erneuerung der Schulinfrastruktur zu ermöglichen. Die positiven Aussichten der Stadt Luzern werden allerdings durch mögliche Auswirkungen des kantonalen Sparprogramms KP17 stark eingetrübt.

Die laufende Rechnung der Stadt Luzern weist im Voranschlag 2017 ein Plus von Fr. 7‘768‘800. Nach schwierigen Jahren in der Legislaturperiode 2010–2012 und zu Beginn der Legislaturperiode 2012–2016 entspannt sich die finanzielle Situation der Stadt Luzern zusehends. Dank einer konsequenten Finanzpolitik verbunden mit umfassenden Aufgabenüberprüfungen und Entlastungsmassnahmen in den Jahren 2011–2015 konnte der städtische Finanzhaushalt wieder in ein gesundes Gleichgewicht gebracht werden. Mit der Umsetzung der Massnahmen aus dem Projekt „Haushalt im Gleichgewicht“ und einer stabilen Entwicklung der Steuererträge ab 2015 können in den Jahren 2016 bis 2020 positive Rechnungsergebnisse erwartet werden. Diese positive Entwicklung soll genutzt werden, um die Investitionen in den Jahren 2019 bis 2022 um jährlich je 10 Mio. Franken zu erhöhen und die geplante Investitionsoffensive in die Schulinfrastruktur zu ermöglichen.

Einseitige Kostenverlagerungen ablehnen
Allerdings sind weder im Voranschlag 2017 noch in der Finanzplanung 2017–2021 mögliche Auswirkungen des kantonalen Sparprogramms KP17 berücksichtigt, da der Kantonsrat die Botschaft erst im November 2016 beraten und verabschieden wird. Es muss aber mit erheblichen jährlichen Mehrbelastungen im Umfang von mehreren Millionen Franken gerechnet werden, welche die Rechnungsergebnisse verschlechtern sowie zu einem tieferen Eigenkapital und einer höheren Verschuldung führen werden.
Die Stadt Luzern hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Anstrengungen für einen ausgeglichenen Finanzhaushalt unternommen und ist deshalb nicht bereit, einseitige Kostenverlagerungen durch den Kanton mitzutragen und fordert eine für die Gemeinden des Kantons Luzern haushaltsneutrale Umsetzung des KP17.

Eine weitere Steuererhöhung ist in der Stadt Luzern kein Thema, der Steuerfuss bleibt bei 1.85 Einheiten.

veröffentlicht: 20. Oktober 2016 16:00
aktualisiert: 20. Oktober 2016 16:24