Schüler demonstrieren in Luzern für die Bildung

5. April 2017, 17:29 Uhr
Sie haben «Kei Loscht» auf den Abbau bei der Bildung

In der Stadt Luzern haben sich tausend Schüler und Studenten versammelt, um gegen die kantonale Bildungs- und Finanzpolitik zu protestieren. Auch in anderen Schweizer Städten fanden Demonstrationen statt. Die Schüler in Luzern, Zürich, Basel, Aarau und Genf werfen der Politik vor, immer weniger in die Bildung zu investieren. Sie hätten aber «#KeLoscht» auf Abbau bei der Bildung.

Es war heute nicht das erste Mal, dass gegen die Sparmassnahmen in Luzern protestiert wurde. Anlässlich der Budgetdebatten im Kantonsparlament hatte es immer wieder Kundgebungen von Schülern gegeben. Heute zogen nach Schätzungen der Polizei 1'000 Schüler in einem friedlichen Zug vom Helvetiaplatz zum Regierungsgebäude. «Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut», skandierten sie. «Kann Bildung wirklich zu teuer sein?» hiess es auf einem Transparent.

Kritik an Steuerpolitik des Kantons Luzern

Natürlich durften bei der Demonstration auch Reden nicht fehlen. Judith Schmutz, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz, und Tamara Funiciello, Präsidentin der Juso Schweiz, orteten das Problem im Kanton Luzern bei den tiefen Unternehmenssteuern. Man spare lieber bei der Bildung, statt die Unternehmenssteuer heraufzusetzen, kritisierte Schmutz. Nach der Kundgebung wurden die Schüler beim Regierungsgebäude von Andreas Hofer, dem Präsidenten des Luzerner Kantonsparlamentes empfangen. Eine Delegation hatte anschliessend auch noch die Möglichkeit, den Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss für ein Gespräch zu treffen.

13. März 2020 - 09:26

Stimmen zum Protest in Luzern

Fabian Kreienbühl
veröffentlicht: 5. April 2017 14:15
aktualisiert: 5. April 2017 17:29