Stadt Luzern zahlt freiwillig mehr für Kultur

1. Juni 2017, 16:55 Uhr
Stadtparlament stimmt dreijähriger Übergangsfinanzierung zu

Die Übergangsfinanzierung für die grossen Luzerner Kultur-Institutionen ist für die nächsten drei Jahre unter Dach. Das Stadtparlament hat die entsprechende Vorlage genehmigt. Damit erhalten die Kulturhäuser bis 2020 jährlich 28,5 Millionen Franken Subventionen, 700'000 Franken weniger als bisher. Ursprünglich sollten wegen dem kantonalen Sparpaket KP17 die Subventionen gar um 1,7 Millionen jährlich gekürzt werden.

Lucerne Festival, Kunstmuseum, Verkehrshaus, Luzerner Theater und Sinfonie-Orchester - diese fünf Kultur-Institutionen profitieren von den Subventionen von Kanton und Stadt Luzern. Gemäss Verteilschlüssel im Kulturförderungsgesetz übernimmt der Kanton 70 Prozent und die Stadt 30 Prozent der Kosten. Weil der Kanton bei der Beratung des Sparpakets KP17 1,2 Millionen Franken zusammenstrich, hätte gemäss Gesetz auch die Stadt 500'000 Franken sparen müssen.

Als Standort der grossen Kulturhäuser wollte die Stadt dies jedoch nicht. Schliesslich einigte man sich auf eine Übergangsfinanzierung von 2018 - 2020. Diese sieht vor, dass die Stadt während gut drei Jahren freiwillig gut eine Million Franken mehr bezahlt, als sie eigentlich gemäss Verteilschlüssel müsste. Der Kanton spart weniger und stopft die Lücke teils mit Geldern aus dem Lotteriefonds. Das Stadtparlament stimmte dieser Vereinbarung klar zu.

6. März 2020 - 22:11

Stadt Luzern bezahlt freiwillig mehr für Kultur.

Urs Schlatter, Radio Pilatus AG
veröffentlicht: 1. Juni 2017 16:36
aktualisiert: 1. Juni 2017 16:55