Vernetzt: Fotos und Videos sicher speichern

22. August 2017, 14:24 Uhr
So rettet man seine Mediendateien über Jahrzehnte
© Ana_J / pixabay
So rettet man seine Mediendateien über Jahrzehnte

Die Sommerferien sind vorbei. Das Smartphone oder die Speicherkarte voll mit Ferienfotos und -videos. Wir sagen dir, wie du die nun speichern kannst, damit sie auch für die Zukunft sicher sind.

Moderne Smartphones und Notebooks haben keine Terrabyte Festplatten mehr, sondern schnelle aber auch beschränkte Flash-Speicher oder SSD. Da wird der Platz schnell knapp, wenn man viele Fotos und Videos hat.

Lösung externe HD
Die Lösung mit einer externen Harddisk hat den Vorteil, dass sie günstig und einfach ist. Ausserdem hat man die Kontrolle über seine Dateien. Nachteil ist allerdings, dass so eine Platte auch mal kaputt gehen kann und bei Elementarschäden (Wasser, Brand) nicht sicher ist oder gestohlen werden kann. Also ein externes Backup ist nötig. Auch sollte die externe Diks alle paar Jahre erneuert werden.

Lösung Cloud - Google Fotos
Google Fotos speichert kostenlos unlimitiert Fotos und Videos, wenn man mit einer Auflösung von 16 Megapixel bzw. Videos in Full-HD leben kann. Den meisten dürfte das für ein Backup ausreichen. Praktisch auch mit Google Fotos: Die Lösung bietet viele Möglichkeiten, die Fotos nach Orte oder Personen zu durchsuchen. Sie kann auch Animationen erstellen oder stilisierte Fotos. Auch das Teilen der Fotos mit Freunden ist mit dieser Lösung sehr einfach. Selbstverständlich kann man auch auf andere Clouddienste (Dropbox etc.) zurückgreifen. Allerdings ist Google der einzige Dienst, welcher ein unbeschränktes Gratis-Backup für Mediendateien anbietet. In jedem Fall unbedingt den Account gut schützen (Zweistufige Authentifzierung)!

Wir empfehlen eine Kombination aus den oben genannten Lösungen. Also eine externe Disk oder ein NAS um die Fotos lokal zu speichern und über das kostenlose Backup von Google Fotos zu sichern.

Achtung:

  • Fotos, welche vom iPhone gelöscht werden, werden auch in der iCloud gelöscht. Bei Speichermangel auf dem iPhone die Option «iPhone-Speicher optimieren» aktivieren (Einstellungen -> Fotos & Kamera) oder die Fotos via iTunes vom iPhone kopieren und vor dem Löschen sichern. Auch eine Synchronisation zu Dropbox oder Google Fotos ist möglich. Da bleiben die Dateien erhalten, auch wenn sie auf dem Telefon gelöscht werden.
  • Wenn als externe Disk eine SSD verwendet wird, sollte diese zumindest alle paar Monate mal angeschlossen werden, da ansonsten ein Datenverlust droht.
  • Finger weg von Foto-Archivierungsprogrammen: Oft sind sie mit einem neuen Betriebssystem nicht kompatibel, bei einem Systemwechsel war die ganze Mühe umsonst und die Speicherung der Fotos in einer unhandlichen Mediathek ist unpraktisch und unübersichtlich - ausserdem ist das Foto dann meistens doppelt auf der Festplatte - was wieder viel Platz braucht. Einfacher und übersichtlicher ist es, die Fotos einfach in Ordner abzulegen. Taggen nach Personen und Orten kann man die Fotos bei Google Fotos. Das macht der Dienst dann auch weitgehend automatsich mit Gesichts- und Ortserkennung.
6. März 2020 - 03:32

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Damian Betschart
veröffentlicht: 22. August 2017 14:00
aktualisiert: 22. August 2017 14:24