Vernetzt: Internet im Ausland ohne Kostenfalle

26. Juni 2018, 11:08 Uhr
In den Ferien günstig, sicher und schnell online
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In den Ferien günstig, sicher und schnell online

Es ist neben der Sicherheitskontrolle am Flughafen eines der mühsamsten Themen einer Auslandreise: Das Roaming. Die EU hat es mittlerweile verboten. Leider sind die Schweizer Telekomanbieter davon nicht betroffen und lassen sich das Datenroaming nach wie vor vergolden. Es gibt aber Möglichkeiten, auch im Ausland günstig und schnell online zu sein.

In Europa: Datenpakete
Für die meisten Europareisen sicher die einfachste Möglichkeit, auch im Ausland online zu sein. Dazu kauft man sich bei seinem Anbieter einfach das gewünschte Datenpaket. Erfahrungsgemäss reichen bei etwas eingeschränktem Konsum (nicht zuviele Videos, kein Videostreaming) 1 GB pro Person und Woche. 200 MB reichen allenfalls für ein verlängertes Wochenende oder zurückhaltende Benutzerinnen und Benutzer. 1 GB kosten bei den meisten Anbieter um die 20 Franken.
Übersicht Datenpakete: Swisscom, Sunrise und Salt

Rest der Welt: Daten-SIM des Reiselandes
Während die Datenpakete der Anbieter für Europa eine gute Lösung sind, machen sie im Rest der Welt wenig Sinn. Sie sind viel zu teuer. 1 GB in Südafrika bei Salt kostet zum Beispiel bereits unglaubliche CHF 199.95. Eine Prepaid-Daten-SIM mit 10 GB von Vodafone Südafrika kostet dagegen bescheidene 44 Franken. Solche Pre-Paid Karten gibt es mittlerweile oft bereits am Flughafen zu kaufen. Sonst geht man einfach in den nächsten Shop eines lokalen Mobilfunkanbieters. Als mobilen Hotspot eignet sich zum Beispiel ein ausgedientes Handy. Es gibt auch extra dafür geschaffene kleine mobile Hotspots so ab 50 Franken. Diese passen in jede Jackentasche und können oft auch anzeigen, wieviel Datenvolumen bereits verbraucht worden ist.

Finger weg: Hotel W-Lan
Das Hotel W-Lan ist zwar der Standard bei vielen Urlaubsreisenden. Allerdings ist es nicht ganz unproblematisch. Viele Hotel-Netzwerke sind unverschlüsselt. So lassen sich die übertragenen Daten sehr einfach extrahieren, auch von ihrem Zimmernachbar. Ausserdem gab es vor allem an beliebten Badeorten vermehrt Probleme mit von Gaunern erstellen WLANs. Die heissen dann gleich oder ähnlich wie die vom Hotel. Sie dienen Betrügern dazu, an Informationen und Kennwörtern zu kommen. Wir raten eher ab vom Gebrauch von Hotel W-Lans. Meist sind sie ja auch langsam und mühsam.

5. März 2020 - 23:29

Vernetzt

Maik Wisler
veröffentlicht: 26. Juni 2018 10:22
aktualisiert: 26. Juni 2018 11:08