Erfolgreiche Ruder-EM auf dem Rotsee

2. Juni 2019, 18:56 Uhr
Drei Schweizer Medaillen und zufriedene Organisatoren

An diesem Wochenende fanden in Luzern die Ruder-Europameisterschaften statt. Bei perfektem Wetter waren mehrere tausend Zuschauerinnen und Zuschauer am Rotsee anzutreffen. Für die Schweizer gab es drei Podestplätze: Roman Röösli und Barnabé Delarze gewinnen Silber im Doppelzweier, Jeannine​ Gmelin ebenfalls Silber im Einer und das Duo Merz/Rol Bronze im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen.

Knapp 600 Ruderer aus 36 Nationen haben sich dieses Wochenende auf dem Rotsee an den Europameisterschaften gemessen. Das Highlight war der Sonntag mit den A-Finals. Die Stimmung unter den Zuschauerinnen und Zuschauern im strahlenden Sonnenschein am Rotsee war bombastisch.

Delarze/Röösli verpassen Goldmedaille haarscharf

Wesentlich enger fiel die Entscheidung um Gold im Doppelzweier der Männer aus. Barnabé Delarze/Roman Röösli fehlten im Ziel nur neun Hundertstelsekunden auf die polnischen Sieger Fabian Baranski/Miroslaw Zietarski.

Trotz eines guten Starts lagen die letztjährigen WM-Zweiten 500 m vor dem Ziel lediglich im 4. Rang. Der Rückstand auf die Polen betrug 2,09 Sekunden. Dann aber legten die beiden Schweizer einen unglaublichen Endspurt hin, der zum Gewinn von Silber führte.

Gmelin rundum zufrieden

Die Skifferin Jeannine Gmelin hat an der Heim-EM die erfolgreiche Titelverteidigung verpasst. Wie an den letztjährigen Weltmeisterschaften wurde die 28-jährige Zürcherin von der Irin Sanita Puspure bezwungen.

Gmelin legte einen Steigerungslauf hin. Bei der ersten Zwischenzeit lag die Weltmeisterin von 2017 im 5. Rang, bei Streckenhälfte war sie Vierte, ehe sie auf den dritten 500 m auf den 2. Platz vorrückte. Der Rückstand auf Puspure war mit 1,99 Sekunden jedoch zu gross. Am Ende fehlten 86 Hundertstel zu Gold.

Bronze für Rol/Merz
Für die erste von drei Schweizer Medaillen an der Heim-EM sorgten am Samstagvormittag Frédérique Rol und Patricia Merz. Das Duo gewann im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen Bronze. Rol/Merz lagen bei sämtlichen drei Zwischenzeiten im 4. Rang, ehe sie dank einem starken Endspurt doch noch auf das Podest vorstiessen. Sie verwiesen die Britinnen Imogen Grant/Eleanor Piggott um 55 Hundertstelsekunden auf Platz 4.

Gold gewannen die Weissrussinnen Alena Furman/Anastasia Ianina vor den Französinnen Claire Bové/Laura Tarantola. Für Rol/Merz, die den Vorlauf und Halbfinal für sich entschieden hatten, war es die zweite EM-Bronzemedaille in Folge.

Quelle: sda

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Sophie Müller
veröffentlicht: 2. Juni 2019 11:07
aktualisiert: 2. Juni 2019 18:56