Littau jodelt, schwingt und spielt Schwyzerörgeli
Keine Angst, in Littau gibts kein Schwing-und Älplerfest im Winter. Aber für einen Tag auf die urchige Schweiz gekommen, ist das Schulhaus Fluhmühle in Littau. Im Rahmen vom heutigen Tag der Volksschulen wurde im Schulhaus ein Schweizertag organisiert. In 12 Ateliers lernen die Kinder urchige Bräuche wie Alphorn blasen, Fahnenschwingen, jodeln, jassen oder Käse machen. Für einmal nicht Mathi, Deutsch oder Französisch büffeln - kein Wunder fiel den Schulkindern an diesem Tag das Aufstehen etwas leichter. Für die Siebenschläfer unter den Kindern gabs heute noch ein weiteres Zückerli: Der aktuelle Schnee und die Aussicht auf eine Schneeballschlacht. «Uns spielt der Schnee eher einen Streich. Denn Geiselchlöpfe oder Fahne schwingen, müssen wir einfach draussen. Dann gibts halt einfach kalte Finger», sagte Schulhausleitern Jana Bachmann gegenüber Radio Pilatus.
Ungewohnt ist der Tag auch für die Lehrerinnen und Lehrer. In Sennechutteli und Schweizermontur tauchen heute viele im Schulhaus Fluhmühle auf. «Wir haben sonst die Regel Hochdeutsch zu sprechen. Wenn man dann plötzlich mit den Kindern einen Tag Schweizerdeutsch sprechen kann, ist das ziemlich komisch», sagt Lehrerin Franziska Meier. Ja und dann wir vor allem geprobt. Schliesslich muss bis heute Abend alles sitzen. Dann kommen nämlich die Eltern. Zwischen 17 und 19 Uhr zeigen die Schweizertag-Experten mit Unterstützung der Kinder ihr Können. Zum urchigen Tag gehört natürlich auch das Raclette- und Kaffistöbli. Eingeladen sind alle!
Stimmen und Töne von den urchigen Proben im Schulhause Fluhmühle in Littau hörst du am Donnerstag bei Radio Pilatus.
