Ariella Käslin zurück im Pilatusland

12. Juni 2015, 06:55 Uhr

Glücklich strahlend, aber mit der Müdigkeit ins Gesicht geschrieben, traf die erfolgreichste Schweizer Kunstturnerin aller Zeiten, Ariella Käslin am Montag Nachmittag um 13.27 Uhr in Luzern ein. Per Zug reiste sie von Mailand nach Luzern. Mailand, der Ort, wo Ariella an der Europameisterschaft im Kunstturnen sich selbst übertrumpfte: Gold im Pferdsprung und Bronze im Mehrkampf. Diese beiden Medaillen baumelten auch um ihren Hals als sie in Luzern feierlich empfangen wurde.

Zahlreiche Fahnen, eine Delegation des STV und des BTV, die Gemeinde Meggen unter anderem mit Gemeindepräsident Andreas Heer und die Stadt Luzern mit Stapi Urs W. Studer gaben Ariella Käslin die Ehre. Neben viel Lob und einigen Blumensträussen gab es für Ariella auch eine symbolische Einladung für den geplanten Empfang in Meggen. «Ich habe gerade vorhin entsprechende Gespräche geführt, aber Ariella ist hauptsächlich Sportlerin und wir können sie nicht nur verschiedenste Anlässe «besetzen». Wir lassen ihr Zeit, aber ein Empfang kommt ganz bestimmt. Wir wissen einfach noch nicht wann. Auf jeden Fall sind wir sehr, sehr stolz!», sagte Andreas Heer gegenüber Radio Pilatus. Und Stapi Urs W. Studer hätte Ariella Käslin am liebsten den Europaplatz gewidmet: «Wenn mich in Zukunft jemand fragt, wieso der Platz vor dem KKL Europaplatz heisse, werde ich ab sofort sagen: Weil Ariella Käslin Europameisterin im Pferdsprung ist!»

Und Ariella Käslin selbst? Sie freute sich sehr über den Empfang und vor allem auf baldigen Schlaf: «Ich habe seit meinem Sieg noch kein Auge zugetan, denn natürlich haben wir gross gefeiert und zudem bin ich noch voll von Emotionen!» Gross ausruhen kann sich Ariella allerdings nicht, schon morgen wird in Magglingen nämlich wieder trainiert.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 06:55