«Klassiker schlagen wieder zu»: Das sind eure beliebtesten Destinationen
Noch einmal am Strand einen Caipirinha schlürfen und den Kindern beim Sandburgen bauen zuschauen. Das ist auch dieses Jahr der Plan vieler Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer. Die allzeit beliebten Feriendestinationen wurden bei den Reisebüros oft gebucht. Zypern, Kreta und Rhodos sind weiterhin gefragt, sagt Stephan Stalder von Take it Travel: «Diese Orte sind im Herbst halt wettersicher und vom Preis her erschwinglich.»
Die Klassiker schlagen also wieder zu. Doch auch der europäische Norden mit Norwegen, Finnland und Schweden sei eher viel gebucht worden, sagt Iwan Berger von den Rilax-Reisebüros, welche in der ganzen Zentralschweiz vertreten sind. «Früher wurde der Norden im Oktober wenig gebucht, da die Leute nicht frieren wollten. Aber auch dort sind die Temperaturen momentan höher als gewohnt und daher zieht es die Reiselustigen ebenfalls dorthin.» Das immer wärmer werdende Klima hat also auch Einfluss auf die Auswahl der Feriendestinationen.
Ägypten nicht mehr attraktiv
Die meisten würden gut zehn Tage wegfliegen. Gerade als Familie habe man dann noch ein paar Erholungstage zu Hause, bevor es mit der Schule wieder weitergeht. Und: «Mittlerweile gibt es für die östliche Mittelmeerregion vier bis fünf Flüge pro Woche, was die Reise flexibler macht», so Stephan Stalder.
Die Reise nach Ägypten ist momentan für viele zu teuer geworden.
Eine beliebte Feriendestination sei jedoch am Abflauen. «Das ist ganz extrem», so Berger. Ägypten sei deutlich teurer geworden und daher spürbar weniger gebucht worden. Dasselbe gilt für die Arabischen Emirate. Dort sei einerseits der Aufenthalt vor Ort teurer und auch die Flüge dorthin hätten massiv aufgeschlagen, bestätigt Stalder.
Haben die höheren Preise bei Strom und Krankenkassen einen Einfluss auf das Reiseverhalten?
Die Reiselust der Leute sei immer noch spürbar nach der Durststrecke von Corona, sind sich beide Reisebüro-Inhaber einig. Nun folgt jedoch auch noch eine massive Erhöhung der Krankenkassenprämien und auch die Preise für Strom und Nebenkosten werden ansteigen. «Die Auswirkungen davon werden wir sicher im nächsten Jahr merken. Ich gehe davon aus, dass sich viele überlegen werden, ins nähere Ausland in die Ferien zu gehen, da dies halt günstiger ist», sagt Stalder. Und Berger ergänzt: «So schlimm wie zur Coronazeit wird es trotzdem sicher nicht werden für unsere Branche.» Die Reiselust der Leute werde nie ganz gestillt sein.
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