Kommunale Abstimmung

Ebikoner Gemeinderat hält trotz Volksnein an Steuererhöhung fest

5. März 2024, 18:45 Uhr
Ebikon hat eine relativ tiefe Steuerkraft.
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Stimmberechtigten von Ebikon werden für 2024 erneut über eine Steuerfusserhöhung um 0,2 Einheiten abstimmen müssen. Der Gemeinderat hält an der Massnahme fest, obwohl sie im November 2023 in einer Volksabstimmung abgelehnt worden ist.

Das Budget 2024 mit einer Steuerfusserhöhung von 1,9 auf 2,1 Einheiten war mit einem Nein-Stimmenanteil von knapp 60 Prozent verworfen worden. Am 3. März konnten die Stimmberechtigten über ein überarbeitetes Budget für das laufende Jahr abstimmen.

An der Steuerfusserhöhung um 0,2 Einheiten hält der Gemeinderat aber fest, wie er am Donnerstag mitteilte. Mit dieser resultiert im überarbeiteten Budget bei Gesamtaufwand von 132,1 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 129,6 Millionen Franken ein Aufwandüberschuss von 2,5 Millionen Franken, wie die Gemeinde auf Anfrage präzisierte.

Ohne Steuererhöhung würde sich das Budgetdefizit gemäss der Mitteilung auf 6,5 Millionen Franken belaufen. Ein solches Defizit würde Risiken für die finanzielle Stabilität der Gemeinde bergen, hiess es in der Mitteilung. Mit der Steuerfusserhöhung könne die finanzielle Schieflage korrigiert werden.

Das Problem von Ebikon seien die stagnierenden Steuereinnahmen, hiess es weiter. Die Steuerkraft der Gemeinde liege 20 Prozent unter dem kantonalen Durchschnitt.

Quelle: sda
veröffentlicht: 5. März 2024 17:10
aktualisiert: 5. März 2024 18:45