Kantonsregierung Luzern

Ein Bericht der Regierung wird Wohnungsnotstand nicht entspannen

12. März 2024, 06:59 Uhr
Wohnungsnot in Ebikon kann wohl vorerst nicht entspannt werden.
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Situation auf dem Luzerner Wohnungsmarkt lässt sich nicht mit einem Bericht der Kantonsregierung entspannen. Die Regierung ist gegen Planungsbericht mit möglichen Massnahmen zur Wohnraumförderung. Sie stellt sich damit gegen einen Vorstoss aus den Reihen der Grünen.

Wie der Wohnungsbau gefördert werden kann, ist bekannt, schreibt die Regierung in ihrer Antwort auf den Vorstoss von Kantonsparlamentarier Fabrizio Misticoni (Grüne). Dieser forderte, dass die Regierung in einer Gesamtschau aufzeigt, wie in den Bereichen Raumplanung, Wohnbauförderung, Grundstückpolitik und Mietrecht die Situation auf dem Wohnungsmarkt langfristig verbessert werden kann.

Die Regierung gibt in ihrer Antwort zu bedenken, dass die Wohnbauförderung vor allem die Aufgabe der Gemeinden sei. Zudem sei der Anteil Genossenschaftswohnungen am Luzerner Wohnungsbestand hoch.

Wohnungsnotstand in Luzerner Altstadt

Gerade in der Luzerner Altstadt ist die Situation gemäss dem Mieterinnen- und Mieterverband Luzern prekär. In den Erdgeschossen der Gebäude finden sich oft Geschäfte und in den oberen Räumen gähnende Leere. Darauf hatte der Verband Mitte Januar mit einer Lichtshow aufmerksam gemacht.

Video vom 13. Februar 2024

Quelle: Camilo Schwarz/PilatusToday/Andreas Wolf

Planungsbericht bringt nichts

Die Luzerner Kantonsregierung ist ebenso der Meinung, dass noch Verbesserungen möglich seien, etwa beim Ausscheiden von Zonen für den gemeinnützigen Wohnungsbau, bei den Baubewilligungsverfahren, bei der Förderung von Verdichtungen oder bei den Einsprachemöglichkeiten. Die Erarbeitung eines Planungsberichts sei aber nicht nötig. Dieser sei nicht das richtige Instrument, um die Herausforderungen zu lösen.

(red./sda)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 12. März 2024 05:39
aktualisiert: 12. März 2024 06:59