Emmi steigert Gewinn trotz Abschreiber
Der Innerschweizer Milchverarbeiter wies laut einer Mitteilung vom Donnerstag einen Reingewinn von rund 186 Millionen Franken aus. Das sind rund zwei Prozent oder knapp vier Millionen mehr als im Jahr davor. Wie bereits angekündigt, drückte der Verkauf der deutschen Biomolkerei-Tochter «Gläserne Molkerei» das Ergebnis allerdings um 26,1 Millionen Franken.
Besser als eigene Erwartungen
Damit schneidet das Unternehmen über den eigenen Erwartungen ab. Emmi stellte für 2023 einen um den einmaligen Verlust aus dem Verkauf der Gläsernen Molkerei bereinigten EBIT von 275 bis 295 Millionen Franken und eine bereinigte Betriebsgewinnmarge von 4,5 bis 5,0 Prozent in Aussicht.
Die Aktionäre sollen nun eine um 1 Franken höhere Dividende von 15,50 Franken pro Aktie erhalten.
Wenig Wachstum im 2024
Den Umsatz hat der Milchverarbeiter bereits im Januar bekanntgegeben. Er stieg organisch, also aus eigener Kraft, um 3,5 Prozent auf 4,242 Milliarden Franken. Damit lag das Wachstum allerdings nur noch halb so hoch wie im Vorjahr.
Diese Verlangsamung dürfte sich nun im laufenden Jahr gar noch verschärfen. Für 2024 erwartet Emmi laut Mitteilung ein «kurzfristig verhaltenes» organisches Wachstum von ein bis zwei Prozent. Der EBIT soll derweil aber steigen, und zwar auf 295 bis 315 Millionen Franken, die Reingewinnmarge soll zwischen 5 und 5,5 Prozent betragen.
Die mittelfristigen Ziele behält Emmi derweil bei. Die Gruppe erwartet ein Umsatzwachstum von zwei bis drei Prozent.
(sda/red.)
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