Todesfall

«Er war ein Macher!»: «Rüüdige Lozärner» Thomas Schmid verstirbt überraschend

Marcel Jambé, 20. Dezember 2022, 16:44 Uhr

Quelle: Archiv

Der ehemalige «Rüüdige Lozärner» Thomas Schmid ist am Wochenende verstorben. Er wurde für das Jahr 2006 von der Hörerschaft von Radio Pilatus mit dem Titel ausgezeichnet. Dies unter anderem für seine Arbeit als Leiter der Stadtgärtnerei.

Thomas Schmid wuchs in Hellbühl auf und absolvierte nach der dreijährigen Lehre als Topfpflanzengärtner die einjährige Zusatzlehre als Landschaftsgärtner. Anschliessend machte er Karriere: vom Vorarbeiter über den Bauführer Gartenbau bis hin zum Gärtnermeister und Lehrmeister.

Im September 2001 übernahm Schmid die Leitung der Luzerner Stadtgärtnerei. Dort war er für den Unterhalt, die Erneuerung und Pflege der 40 öffentlichen Kinderspielplätze sowie 10'000 Bäume in Grünanlagen und an den Strassen verantwortlich. Auch die über eine Million Quadratmeter Rasen, Wiesen, Hecken, Rabatten und Pflanzungen in Luzern gehörten in sein Zuständigkeitsbereich.

Im Januar 2007 wurde Thomas Schmid als «Rüüdiger Lozärner» 2006 ausgezeichnet. «Es ist eine Anerkennung unserer Arbeit», sagte er damals. Schmid war zu dieser Zeit Leiter der Luzerner Stadtgärtnerei.

© PilatusToday

Für seine Arbeit bei der Stadtgärtnerei wurde Schmid als «Rüüdige Lozärner» des Jahres 2006 ausgezeichnet – gewählt von der Hörerschaft von Radio Pilatus. Von Juni 2015 bis heute war er Leiter des Strasseninspektorats der Stadt Luzern.

Nun ist Thomas Schmid im Alter von 53 Jahren überraschend verstorben. Dies bestätigt die Stadt Luzern auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1. Gemäss verschiedenen Quellen war die Todesursache ein Herzinfarkt. Thomas Schmid hinterlässt eine Ehefrau und drei Töchter.

Das sagen «Rüüdige Lozärner»-Kollegen

Für Schmids Freunde und Angehörigen war die Nachricht des Todes ein riesiger Schock. Urs Doggwiler, Freund und «Rüüdige Lozärner» 2011, erinnert sich an Schmid: «Er war nie eine laute Person und hat sich auch nie in den Vordergrund gedrängt. Trotzdem war er präsent, vor allem durch seine Körpergrösse und Statur.»

Was Thomas Schmid auch immer gemacht hat – es hatte «Hände und Füsse». «Er war ein Macher! Das hat man auch in seinem Berufsleben gemerkt, wie er beispielsweise damals die Stadtgärtnerei im Ried aufgebaut hat», so Doggwiler. Bei den Preisverleihungen des «Rüüdige Lozärner» sei Thomas Schmid und seine Frau immer dabei gewesen und so seien unter den Gewinnern auch dicke Freundschaften entstanden.

Auch Kurt Gisler, «Rüüdige Lozärner»-Nachfolger von Schmid, ist sehr betroffen von dessen Tod. «Er war ein guter Freund und wir haben die Preisverleihungen des ‘Rüüdige Lozärner’ jeweils bis spät in die Nacht ausklingen lassen», erinnert sich Gisler zurück. Schmid sei auch immer eine aufgestellte und sehr fröhliche Person gewesen.

Gisler erinnert sich an ein Erlebnis sehr gut zurück: «Thomas war im Schwingsport sehr aktiv gewesen und hat mich ans ESAF 2013 in Burgdorf mitgenommen. Dies waren zwei sehr schöne Tage mit Thomas.» Er wünscht der Familie Schmid viel Kraft und alles Gute. «Ich werde Thomas immer in guter Erinnerung behalten.»

(mja)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 20. Dezember 2022 14:49
aktualisiert: 20. Dezember 2022 16:44