Luzernmobil-Challenge

«Es gibt viele Ablenkungen zu Hause» – Coworking-Spaces im Test

Nadine Purtschert, 13. November 2023, 20:58 Uhr

Quelle: PilatusToday / Marina Bühlmann

In der letzten Woche der Luzernmobil-Challenge stehen Coworking-Spaces im Fokus. Statt nach Zürich zu pendeln, kann Martin aus Luzern im Homeoffice arbeiten. Als Alternative hierfür probiert er diese Woche Coworking-Spaces aus. Wir haben ihn begleitet.

Die Luzernmobil-Challenge ist schon bald geschafft. Fünf Haushalte verzichten auf ihr eigenes Auto. Sie arbeiten alternativ in Coworking-Spaces oder sind mit dem ÖV, einem E-Bike oder einem Carsharing-Auto unterwegs.

Martin Büeler aus Luzern hat diese Woche die Coworking-Spaces getestet. Er arbeitet als Bauingenieur in Zürich. Er pendelt normalerweise mit dem ÖV nach Zürich oder arbeitet im Homeoffice. Doch die Arbeit Zuhause ist von vielen Ablenkungen begleitet: «Im Moment steht der Wäscheständer hinter mir, wenn ich am Pult sitze. Er lässt mir nicht viel Platz. Es gibt viele Ablenkungen: Kaffee holen, Mittagessen kochen oder vielleicht kommt noch der Klempner vorbei. Es vergeht schnell eine halbe Stunde, ohne gearbeitet zu haben.»

Die Preise für Coworking-Spaces beim D4 Center beginnen bei 25 Franken für einen Halbtag.

© PilatusToday

Bei den Coworking-Spaces kann man sich völlig auf die Arbeit konzentrieren, denn solche Ablenkungen gibt es nicht. Zudem muss man nicht weit zur Arbeit pendeln. Martin fährt an das D4 Center in Root. Ruth Zürcher empfängt ihn freundlich. Die Leiterin der Coworking-Spaces arbeitet schon seit 18 Jahren im Center.

Beim Design der Coworking-Spaces sei es wichtig gewesen, Farbe einzubringen und eine heimelige Atmosphäre zu schaffen, erzählt Zürcher. «Wir haben verstellbare Tische, ergonomische Stühle und 24-Zoll-Bildschirme an jedem Platz. Insgesamt stehen 26 Arbeitstische zur Verfügung.»

Bei den Coworking-Spaces gibt es eine Cafeteria, eine Mikrowelle, einen Backofen und eine Abwaschmaschine, erzählt die Leiterin.

© PilatusToday

Langsam rückt der Feierabend näher. Martin scheint einen produktiven Tag gehabt zu haben: «Es war wunderbar. Ich kann mich nicht beklagen.» Zum Auspowern fährt er noch zur Kletterhalle, die gleich nebenan liegt.

Durch die Challenge hat sich bei dem Luzerner nicht viel geändert. Er sei immer viel mit dem Fahrrad unterwegs, wie er berichtet. «Was ich vermissen werde, ist das E-Bike. Man kann mit 40 oder 45 Stundenkilometern durch die Stadt fahren. Das ist schon sehr cool. Mit dem Fahrrad bin ich nicht so schnell, habe aber Sport gemacht. Das ist auch okay!»

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 13. November 2023 20:58
aktualisiert: 13. November 2023 20:58