EWL-Überbauung in der Stadt Luzern verzögert sich bis 2030
Auf dem rund 20'000 Quadratmeter grossen Areal bei der Industriestrasse planen die Stadt Luzern, die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL) und Energie Wasser Luzern (EWL) ein Bauvorhaben für insgesamt über 185 Millionen Franken. Bei der Konkretisierung der Pläne habe die Totalunternehmerin festgestellt, dass die Bauzeit länger dauern dürfte als angenommen, teilte die EWL Areal AG am Donnerstag mit.
Bau verzögert sich
Grund dafür sind die Anker eines SBB-Stützbauwerks, die ins Grundstück hineinragen und in die Baugrube eingespannt werden müssen. Weiter erschweren Bauprojekte in der Nachbarschaft die Logistik. Zu optimistisch sei schliesslich die Einschätzung der Bauabläufe beim Rohbau, der Ausbauphasen sowie der Altlastensanierung gewesen.
Die Verlängerung habe keine direkten Auswirkungen auf die Kosten des Projekts. Der offerierte Kostendachwerkpreis des Totalunternehmers bleibe unverändert, heisst es in der Mitteilung.
Ursprünglich sei die Rede von einer noch grösseren Verschiebung gewesen. Nachdem man eine Drittmeinung eingeholt habe, seien diverse Prozessoptimierungen möglich geworden, um die Verschiebung zu minimieren. Der neue und optimierte Zeitplan sei realistisch umsetzbar.
Erst 2030 abgeschlossen
Baustart der ersten von zwei Etappen ist nach wie vor für 2024 vorgesehen. Die Volksabstimmung über die Finanzierung des Projekts in der Stadt Luzern verschiebt sich von März auf Juni 2023. Die Stadt hatte den Finanzbedarf für ihren Teil der Überbauung 2019 mit über 70 Millionen Franken beziffert.
Durch die Verzögerung wird das Projekt erst 2030 abgeschlossen werden.