Leitungswasser statt Markenwasser – Neuheit im nachhaltigen Tourismus

Ziel des «Green Hotel»-Konzepts ist, dass Hotels künftig auf Markenwasser verzichten können. Sprich in der Gastronomie, auf dem Hotelzimmer oder in anderen Bereichen soll lokales Wasser aus der Leitung gebraucht werden. «Lokales Trinkwasser aus der Leitung ist bis zu 1500-mal ökologischer als Markenwasser», erklärt Lior Etter, Co-Gründer der Non-Profit-Organisation Wasser für Wasser.

Elf Zentralschweizer Hotels dabei

Bereits 38 Hotels haben sich für das «Green Hotel»-Konzept entschieden, elf davon in der Zentralschweiz. Das Mandarin Oriental Palace in Luzern ist bereits auf den Gebrauch von Leitungswasser umgestiegen. «Für uns war es ein No-Brainer zusammenzuarbeiten und wir freuen uns sehr auf die Zukunft», meint Sjoerd Brouwer, Hotel Manager Mandarin Oriental Luzern.

Im Keller des Luxushotels werden die typischen WfW-Karaffen mit Leitungswasser gefüllt, das vorgängig mit einem Wasserfiltersystem gereinigt wird. «Die hauseigene Abfüllung unseres Wassers trägt dazu bei, der mit Wasserflaschen verbundene Plastikmüll und Transportaufwand zu verringern», so Brouwer.

6000 Kilogramm CO2 einsparen

Welche Vorteile bringt der Umstieg auf Leitungswasser? Nebst dem Fakt, dass Leitungswasser ein einfaches Substitut für Markenwasser ist, sei es zudem um einiges nachhaltiger. Auf das Jahr hochgerechnet könne das Mandarin Oriental Palace rund 6000 Kilogramm CO2 einsparen. Das entspricht fast 20'000 Kilometer Autofahrt.

Die Organisation WfW verstehe sich deshalb als Lobby Organisation für das Leitungswasser in der Schweiz. «Wir möchten die Leute auf das Thema Leitungswasser sensibilisieren und zeigen, wie einfach es ist, nachhaltig zu sein», meint der Co-Gründer von WfW.

Mehr zum «Green Hotel»-Konzept und wie das Leitungswasser im Hotel gefiltert und abgefüllt wird, erfahrt ihr im Beitrag von Tele 1.