Aufgeflogen

Männer wollten Luzerner Kantonalbank Fake-Goldbarren andrehen

Mateo Landolt, 14. Februar 2024, 20:06 Uhr
Mit einem gefälschten Goldbarren zur Bank zu gehen ist keine gute Idee. (Symbolbild)
© Keystone / PilatusToday
Ein St. Galler und sein Kollege gingen mit einem falschen Goldbarren in eine Filiale der Luzerner Kantonalbank. Als sie das vermeintliche Gold dem Bankangestellten andrehen wollten, fällt der Schwindel auf. Nun wurde einer der Männer verurteilt.

Die Geschichte ereignete sich am 19. Januar 2023. Das geht aus dem Strafbefehl hervor, der «20 Minuten» vorliegt. Zwei Männer seien in eine Filiale der Luzerner Kantonalbank spaziert und hätten einen Goldbarren auf den Banktresen gelegt. Dieser war zwar mit Bezeichnungen wie «Credit Suisse» und «One Ounce Fine Gold 999.9» versehen. Doch der Bankangestellte habe sofort erkannt, dass das glänzende Objekt eine Fälschung sei.

Mit Busse von 200 Franken verurteilt

Statt reicher zu werden, muss sich einer der beiden Männer, ein St. Galler, nun wegen fahrlässiger Widerhandlung gegen das Edelmetallkontrollgesetz verantworten. Die Luzerner Staatsanwaltschaft kommt im Strafbefehl zum Schluss, dass der Beschuldigte hätte abklären müssen, ob es sich um einen echten Goldbarren handelt.

Der St. Galler muss nun eine Busse von 200 Franken sowie die Verfahrenskosten von 200 Franken bezahlen. Gegen einen Strafbefehl kann zehn Tage Einsprache erhoben werden. Dann wird dieser rechtskräftig.

Aus 180 Franken wären 1800 geworden

Offenbar haben die Männer den gefälschten Barren in der Gassenküche für 180 Franken gekauft. Sie seien davon ausgegangen, dass dieser 400 Franken wert sei. In Tat und Wahrheit wäre eine Unze Gold allerdings rund 1800 Franken wert gewesen. Der Ausflug in die Luzerner Kantonalbank hat sich für die beiden Männer auf jeden Fall nicht gelohnt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 14. Februar 2024 20:06
aktualisiert: 14. Februar 2024 20:06