«Megacool»: So erlebten Besucher das Spektakel in einer Luzerner Sternwarte

Fast ein Fünftel der Sonne wurde heute über den Mittag vom Mond bedeckt. Eine sogenannte partielle Sonnenfinsternis fand statt. Besucherinnen und Besucher der Sternwarte Hubelmatt konnten das Anknabbern der Sonne besonders gut beobachten.

«Megacool» und «sehr spannend»

Das Ereignis lockte viele Besucherinnen und Besucher zur Sternwarte. Der 13-jährige Benn aus dem Saarland empfand den Tag als «megacool». Er sei einzig ein wenig enttäuscht, da er auf eine totale Finsternis hoffte. Mira, 14 Jahre alt und ebenfalls aus dem Saarland meint, man könne gar nicht enttäuscht sein, denn es sah toll aus. Ebenfalls positiv überrascht war Sven aus Uri. Ihn faszinierten die Teleskope am meisten. Zu Hause hat er selbst eines, natürlich aber nicht von dieser Grösse. «Dass Sonne, Mond und Erde in einer Linie stehen, geschieht nicht oft. Das wollte ich nicht verpassen.»

Die Sonne wird unter die Lupe genommen

Mithilfe eines Teleskops wurde ein Abbild der Sonne auf eine Wand projiziert, das 70 Zentimeter im Durchmesser betrug. Dadurch konnten alle Interessierten die Sonnenfinsternis beobachten. Auf dem Abbild der Sonne waren auch die sogenannten Sonnenflecken zu sehen. Dies sind Regionen auf der Sonne, die rund 1500 Grad Celsius kälter sind als der Rest des Sterns, der rund 5600 Grad Celsius heiss ist. Diese kälteren Bereiche erscheinen als dunklere Flecken auf der Oberfläche.

Mit zwei verschiedenen Teleskopen konnte die Sonne betrachtet werden. Eines zeigt die Explosionen auf der Sonnenoberfläche, die Sonne ist rötlich eingefärbt und die kontrastreiche Oberfläche kommt zum Vorschein. Mit dem zweiten Teleskop, welches die Sonne leicht gelblich einfärbt, sind die Sonnenflecken gut zu betrachten. Beide Teleskope sind mit einem Filter ausgestattet, welcher das menschliche Auge vor den schädlichen Strahlen schützt.

(hni)