Stadt Luzern

Mit diesen neuen Massnahmen sollen Fasnächtler sicher feiern können

25. Januar 2024, 09:58 Uhr
Die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in Luzern sollen auch dieses Jahr unbeschwert und sicher feiern können. (Archivbild)
© KEYSTONE/Urs Flueeler
Damit die Fasnacht 2024 sicher über die Bühne geht, hat die Stadt Luzern neue Massnahmen ergriffen. Zum einen soll das Einbahnsystem auf dem Rathaussteg und beim Metzgerrainli länger in Betrieb sein. Zudem soll das Littering weiter reduziert werden.

314'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler hat es im vergangenen Jahr vom Schmutzigen Donnerstag bis am Aschermittwoch in die Stadt Luzern gelockt – ein neuer Rekord. «An der Fasnacht 2023 hatten wir teils Menschenmassen in der Stadt, welche dann Plätze und Gassen überfüllt haben», sagt Stefan Geisseler, Stellvertretender Leiter Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern gegenüber PilatusToday und Tele 1.

Der Kanton und die Stadt Luzern haben daraufhin die Sicherheitsmassnahmen von einer Sicherheitsfirma prüfen lassen. Die Auswertung zeigt, dass die Massnahmen Wirkung haben, aber Anpassungen insbesondere bei der Personenlenkung nötig sind. Dies teilt die Stadt Luzern am Donnerstag mit.

Die Luzerner Polizei und die Stadt Luzern hätten deshalb zusätzliche Massnahmen beschlossen, damit die Fluchtwege auf Plätzen oder in Gassen bei grossen Ansammlungen frei bleiben und Blaulichtorganisationen intervenieren können.

Das sind die zusätzlichen Massnahmen

«Am Donnerstagmorgen versuchen wir die Leute über einen Weg auf den Kapellplatz zu bringen», erklärt Geisseler. So wolle man verhindern, dass die Menschenmassen via verschiedene Gassen auf den Platz drängen. Die Gassen wolle man im Notfall als Fluchtwege nutzen.

Darüber hinaus sehen Stadt und Kanton Luzern für die Fasnacht 2024 folgende Massnahmen zusätzlich vor:

  • Das Einbahnsystem auf dem Rathaussteg und beim Metzgerrainli wird zu zusätzlichen Zeiten in Betrieb sein.
  • Während des Urknalls am Schmutzigen Donnerstag wird der Zugang auf den Kapellplatz von 4.30 bis etwa 7 Uhr nur von der Seebrücke und vom Schwanenplatz aus möglich sein. Die Gassen in Richtung Kornmarkt dienen als Fluchtwege und können nur in eine Richtung passiert werden.
  • Für den Rüüdigen Samstag wird ein zusätzliches Einbahnsystem auf der Reussbrücke und in der Kramgasse vorbereitet. Sollte es zwischen 15 und 24 Uhr zu kritischen Menschenansammlungen kommen, wird die Brücke nur in eine Richtung passierbar sein.
  • Auf der für die Blaulichtorganisationen wichtigen Achse Grabenstrasse–Löwengraben–Mühlenplatz sorgen Patrouillen dafür, dass die Durchfahrt jederzeit möglich ist.

Wie schon im vergangenen Jahr werden zudem die Zufahrtssperren im Hirschengraben sowie auf der Theater-, Bahnhof- und Burgerstrasse installiert.

Zudem habe man entschieden, das Personenaufkommen auf einzelnen Plätzen und zu unterschiedlichen Zeiten festzuhalten und auszuwerten, um für die Fasnacht 2025 weitere Optimierungen vorzunehmen.

Die Reuss soll sauber bleiben

Über 120 Tonnen Abfall entstehen jährlich während der fünften Jahreszeit alleine in der Stadt Luzern. Solche Bilder, wo nach der Fasnacht über 100 Kilo Abfall aus der Reuss gefischt werden müssen, gelte es zudem möglichst zu vermeiden.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

In diesem Jahr testet die Stadt Abfallsperren. Sie sollen verhindern, dass der Abfall in die Reuss gelangt. Dazu werden zwischen Rathaussteg und Rathausbrauerei auf einer Länge von 50 Metern 25 gelbe Schalttafeln an die Schwanenbalken montiert. Zwischen der Rathausbrauerei und der Kapellbrücke werde zudem auf rund 70 Metern eine Absperrung mit einem Baustellenabsperrzaun getestet, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die gelben Schaltafeln werden mit dem Slogan «Für eine saubere Reuss – auch an der Fasnacht» beschriftet, um die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler zu ermuntern, selber für eine saubere Reuss zu sorgen und den Abfall korrekt in die bereitgestellten Säcke zu entsorgen

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 25. Januar 2024 09:40
aktualisiert: 25. Januar 2024 09:58