«Muss es sacken lassen» – Andy Schmid über seine Verletzung

Bereits vor den Playoffs hatte Andy Schmid mit Fussbeschwerden zu kämpfen. Nach dem epischen dritten Finalspiel gegen die Kadetten Schaffhausen am vergangenen Sonntag ist nun klar: Er hat einen Teilabriss der Achillessehne erlitten. Das bedeutet: vorzeitiges Saisonende.

Enttäuscht, aber gefasst

Als wir Schmid am Mittwochmittag in der Krienser Trainingshalle treffen, scheint er trotz dieser niederschmetternden Diagnose gefasst: «Die Verletzung ist passiert, ich kann es nicht ändern. Deshalb fokussiere ich mich jetzt auf die Genesung.»

Nach der langen und intensiven Saison mit dem Cupsieg komme dieser Schicksalsschlag wie «das Tüpfchen auf dem I. Das muss ich erst mal sacken lassen.» Die letzten 80 Spielminuten seien für seinen Fuss wohl zu viel gewesen. Verletzungen wie diese könne man im Sport nicht vermeiden. Auch das Timing sei nie das richtige.

Seine Verletzung hält Andy Schmid aber nicht davon ab, die Trainings und Spiele seiner Mannschaft weiterhin zu besuchen. Das vierte Spiel im Playoff-Final am Donnerstag in Schaffhausen wird er von der Seitenlinie aus beobachten. Und auch ein allfälliges Entscheidungsspiel am Sonntag in Sursee würde sich der Teamleader kaum entgehen lassen.

Physio, Physio, Physio

Dass der 39-Jährige ein Optimist ist, wird spätestens bei der Aussage «immerhin habe ich mir die Verletzung nicht Anfang oder Mitte Saison zugezogen» klar. Ebenfalls sei die Achillessehne nicht ganz gerissen. Dies wäre eine deutlich schlimmere Diagnose gewesen.

Über die Sommermonate wird sich Schmid an der Genesung und der Therapie seiner Achillessehne widmen. Ziel sei, dass er nächste Saison wieder «voll angreifen» kann. Denn Schmid steht noch bei HCK unter Vertrag, bevor er im Sommer 2024 dann Trainer der Schweizer Handball-Nati wird.

(red.)