Streit im Fussball

Nach Schlägerei zwischen Brunnen und FC Südstern: Spieler gesperrt

5. November 2023, 17:42 Uhr

Quelle: Tele 1 / Juan Riande

Eine Schlägerei im A-Junioren-Fussball hat hohe Wellen geschlagen. Bei einem Spiel zwischen dem FC Brunnen und dem Luzerner FC Südstern ist es zu einer Schlägerei gekommen. Daraufhin wurden beide Teams für mehrere Monate gesperrt. Nun werden auch einzelne Spieler bestraft.

Am 5. Oktober kommunizierte der Innerschweizer Fussballverband IFV in einer Mitteilung: «Beide Mannschaften werden per sofort und bis zum 31. Januar 2024 von allen IFV Wettbewerben ausgeschlossen.» Diese Bestrafung war für den FC Brunnen unverständlich. Denn gemäss Matthias Kessler, Präsident des FC Brunnen, sei sein Klub nicht der Verursacher: «Wenn man die Videos analysiert, stellt man relativ schnell fest, dass der grössere Teil der Verursacher dem FC Südstern angehören.» Dass nun beide Mannschaften dieselbe Strafe erhalten haben, sei demnach nicht fair und die Spieler können es nicht nachvollziehen.

Der FC Brunnen hat Rekurs gegen die verhängte Strafe erhoben und fühlt sich nun bestätigt, dass die Hauptaggression vom FC Südstern ausgegangen sei. Das kommunizierte der FC Brunnen in einer Medienmitteilung. Denn drei Spieler des FC Südsterns wurden für eine lange Zeit gesperrt, einer der drei gesperrten Spieler bis im Juli 2025. Zwar wurde auch ein Spieler des FC Brunnens gesperrt, dieser aber weit weniger lange.

Harte Strafen seien notwendig

Schliesslich unterstützte Brunnen aber ein klares Zeichen gegen Gewalt. Der Präsident des FC Brunnens, Matthias Kessler, meinte: «Wir begrüssen grundsätzlich, dass der Verband bei Gewalt auf und neben dem Spielfeld hart durchgreift. Gewalt hat beim Fussball keinen Platz.»

Quelle: 20 Minuten

Auch für Markus Berwert, Präsident des Innerschweizer Fussballverbands, brauchte es diese Massnahmen. Die Videos, die gesichtet wurden, zeigen wüste Szenen, betont er. Deshalb sei klar gewesen, dass es eine harte Strafe brauche. «Wir konnten nicht einfach eine Busse aussprechen, im vierstelligen Bereich beispielsweise. Das nützt nichts.» Eine Kollektivstrafe habe eine andere Wirkung. «Vielleicht geht den Spielern so ein Licht auf, dass durch ihr Verhalten die Kollegen nicht mehr Fussballspielen dürfen», fügt Berwert an. Spieler, die nicht am Vorfall beteiligt waren, können laut Berwert in anderen Mannschaften spielen.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 20. Oktober 2023 08:26
aktualisiert: 5. November 2023 17:42