Verhindert die Swisscom den Glasfaserausbau im Luzerner Hinterland?

«Ab 2023/2024 profitiert Willisau von ultraschnellem Internet», hat die Swisscom kürzlich in einer Medienmitteilung angekündigt. Schon bald soll die Stadt also in den Genuss von hohen Geschwindigkeiten beim Surfen kommen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Die Swisscom hätte den Ausbau und den Baubeginn mit der Gemeindevertretung abgesprochen. Das sorgt beim Stadtammann aber für Unverständnis. Denn gemäss ihm haben solche Gespräche nie stattgefunden:

Das Hinterland profitiert nicht

Problematisch sei, dass die Swisscom nur ihr bestehendes Netz aufrüsten will. Somit würden Aussenstandorte und weitere Gebiete, die bisher nicht erschlossen sind, nicht beachtet. Aber genau in diesen Gebieten besteht der höchste Bedarf nach schnellerem Internet. Das Stadtparlament von Willisau hätte lieber eine flächendeckende Lösung.

So soll mit dem Projekt «Prioris» Ultrahochbreitband-Internet an jede Gemeinde gebracht werden, die sich dem Projekt angeschlossen hat. So würden beispielsweise auch Menschen in Flühli von schnellem Internet profitieren. Die Swisscom hingegen untergrabe laut Bammert den Solidaritätsgedanken, wenn sie nur in für sie kommerziell interessanten Gebieten das Netz ausbaut.

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