Nur eine Sorte Brot

Vom Filmregisseur in Hamburg zum Bäcker in Luzern

Nadine Purtschert, 1. September 2023, 18:24 Uhr

Quelle: Tele 1

Christian Aeby wechselte mit 61 Jahren das Berufsfeld vom Filmen zum Backen. Am 1. September eröffnet er in Luzern seine dritte Bäckerei in der Schweiz mit nur einer Sorte Brot. Wir wollten wissen, was sein Geheimrezept ist.

Christian Aeby, mittlerweile 65 Jahre jung, steht mitten in seiner Bäckerei «bread.love». Der gelernte Schweizer Banker war jahrzehntelang ein erfolgreicher Filmregisseur in Deutschland und kam um die ganze Welt. Vermisst hat er dabei immer das Brot aus seiner Heimat.

«Meine Mutter aus Basel hat mir das Brot oft nach Hamburg geliefert. Sie legte es in einen Koffer und diesen dann in einen Zug. Der herrenlose Koffer kam dann zu mir. Ich wusste, in welchem Wagon er war und hatte am selben Tag noch frisches, ausgezeichnetes Brot», so Aeby.

Brotbacken als grosse Leidenschaft

Wenn er jeweils von seinen Drehs als Regisseur zurückkam, ging er in seine Garage in Hamburg und backte Brot. Dies mit dem Ziel, das Brot seiner Jugend nachzuahmen. Als Christian Aeby mit der Zeit merkte, dass das Filmemachen nicht mehr dasselbe war wie früher, entschied er sich, den Beruf zu wechseln.

In der Neustadt Luzern wird am 1. September die dritte Schweizer «bread.love»-Filiale eröffnet. Doch warum braucht Luzern diese neue Bäckerei? «Luzern ist eine Stadt, in der die Leute sehr qualitätsbewusst sind. Jeder hat eine teure Brille auf der Nase. Man hat einfach Freude an guter Qualität», sagt Aeby.

Zopf, Vollkornbrot und Mutschli? Nicht bei «bread.love»

Die Top-Qualität der Brote mache die Bäckerei so einzigartig. Daher backt «bread.love» nur eine einzige Sorte Brot, erzählt der Gründer. Es sei essenziell, sich im Bäckereihandwerk an die Traditionen zu erinnern: «Man sollte dem Material die Zeit und Aufmerksamkeit geben, wie man es früher getan hat. Wir zaubern nicht. Es ist ein ehrliches Handwerk. Das ist das ganze Geheimnis.»

Der Bäcker berichtet, dass es essenziell sei, sich im Bäckereihandwerk an die Traditionen zu erinnern: «Man sollte dem Material die Zeit und Aufmerksamkeit geben, wie man es früher getan hat. Wir zaubern nicht. Es ist ein ehrliches Handwerk. Das ist das ganze Geheimnis.»

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 29. August 2023 10:30
aktualisiert: 1. September 2023 18:24