Wann wird die von der SVP befürchtete 10 Millionen Grenze erreicht?
Vor 20 Jahren zählte die Schweiz noch 7,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Vor zehn Jahren waren es 8,2 Millionen. Und nun zählt die Schweiz seit zirka September 2023 neun Millionen Menschen. Es ist eine Zahl, die zum Nachdenken anregt. Die SVP hat eine klare Haltung ihr gegenüber: Am 1. Juli hat sie ihre «Keine 10-Millionen-Schweiz» Initiative lanciert.
Situation in der Zentralschweiz
Die Zentralschweiz trägt ihren Beitrag zum Wachstum der Schweiz bei: Vor zehn Jahren wohnten 765'879 Menschen im Pilatusland. Aktuell sind es 848'477 (Stand 10.08.23). Dies entspricht 9,5 Prozent der gesamten Schweizer Bevölkerung. Flächenmässig deckt die Zentralschweiz 10,9 Prozent der Schweiz ab.
Der Kanton Luzern ist in der Zentralschweiz der einwohnerstärkste Kanton mit 429'886 Menschen – während Uri nur gerade 37'634 Menschen zählt.
Es hören täglich mehr als 200'000 Menschen Radio Pilatus. Dies entspricht quasi einem Viertel der Zentralschweiz, die jeden Tag einschalten. Danke!
Politiker widersprechen sich
Langfristig ist die Entwicklung der Einwohnerzahl der Schweiz fundamental, wie die «Luzerner Zeitung» in einem Kommentar schreibt. Die politischen Meinungen zum Thema gehen weit auseinander.
Beim Thema der Einwohnerzahl widersprechen sich die Politiker. (Symbolbild)
Das Wachstum zeuge vom Erfolg der Schweiz, bringe jedoch auch Probleme mit sich, schreibt die LZ. Diese seien jedoch besser zu bewältigen als die Probleme einer stagnierenden oder rückläufigen Bevölkerung.
Entwicklung bis 2050
Die vorgesehen Entwicklung der Bevölkerungszahl von 2020-2050.
Gemäss BAG wird ein Wachstum von 20,2 Prozent der Schweizer Bevölkerung bis zum Jahr 2050 erwartet. Somit wäre die neu zu lernende Zahl bis in spätestens 27 Jahren: 10. Die Initiative der SVP kommt im Wahlsommer 2024 an die Urne.
