Aufregende FCL-Wochen

Zwischen Kanterniederlage, GV und Heimspiel-Premiere

Daniel Schmuki, 24. November 2023, 10:05 Uhr
Der FC Luzern hat aufwühlende Wochen hinter sich.
© KEYSTONE/Philipp Schmidli / KEYSTONE/Peter Schneider / PilatusToday
Der FCL hat sich mit einer 1:6-Klatsche in die Nationalmannschaftspause verabschiedet. Eine Niederlage historischen Ausmasses. Letztmals haben die Luzerner vor 15 Jahren ein Super-League-Spiel so hoch verloren. Doch deswegen Trübsal blasen? Nicht beim FCL – trotz Personalsorgen.

Mario Frick hat die historische Niederlage gegen den Meister relativ schnell abgehakt. Er habe sich das Spiel in der Nati-Pause nochmals in voller Länge angeschaut und dabei sehr viele positive Dinge gesehen. «Es klingt zwar immer blöd, wenn man bei einer 1:6-Niederlage von einer guten Leistung spricht. Aber es war effektiv so – auch wenn das Resultat brutal hart war», so der FCL-Trainer.

Quelle: PilatusToday

Nati-Spiele als Ablenkung, GV als Aufsteller

Zwei Wochen auf den nächsten Ernstkampf warten und erst dann auf dem Platz beweisen können, dass das YB-Spiel ein Ausrutscher war, scheint mental nicht einfach. Doch die Luzerner hatten Ablenkung genug. Mario Frick beispielsweise schaute sich während der Nati-Pause zahlreiche Fussballspiele an. Dazu gehörten unter anderem die Auftritte der Schweiz, Deutschlands und Liechtensteins.

Vor einer Woche fand zudem die Generalversammlung der FC Luzern-Innerschweiz AG statt, welcher auch die Spieler und Trainer des FCL beiwohnten. «Es war ein richtig schöner Abend, gerade auch nach dem 1:6 gegen YB. Die Stimmung war super. Zudem ist sehr erfreulich, dass die Fans nun einen Sitz im Verwaltungsrat erhalten», sagt Mario Frick.

Trainings mit lediglich zwölf Spielern

Trotz zwei Wochen Nationalmannschaftspause konnte der FCL-Trainer keine neuen Spielsituationen einstudieren. Er konnte im Training lediglich auf ein Dutzend Spieler zurückgreifen, weil die restlichen mit den verschiedenen Nationalteams unterwegs waren. Deshalb haben die Luzerner vor allem an der Athletik gearbeitet.

Das erste Direktduell der Saison zwischen dem FCL und Winterthur endete 0:0.

© Keystone

Doch mittlerweile ist die Nati-Pause vorbei und die Spieler sind zurück im Training. Einige sind zwar am «kränkeln», doch Mario Frick ist zuversichtlich und freut sich auf das bevorstehende Heimspiel gegen Winterthur: «Es ist ein sehr attraktiver Gegner, der am zweitmeisten Tore erzielt hat.»

Dem Fakt, dass der FCW am meisten Gegentreffer aller Super-League-Teams erhalten hat, will Frick jedoch nicht allzu viel beimessen. «Winterthur ist aktuell in einer Ergebnis-Krise. Doch sie haben bereits sehr viele gute Spiele gezeigt. Und in der Nati-Pause haben sie sicher an den entsprechenden Stellschrauben gedreht.»

Premiere in der 15. Runde

Die laufende Saison ist bereits vier Monate alt. Dennoch kommt es in der 15. Runde zu einer Premiere. Das Duell gegen Winterthur ist das erste FCL-Heimspiel in dieser Saison, das an einem Samstag stattfindet. Doch Petrus meint es nicht allzu gut. Gemäss den aktuellen Wetterprognosen könnte am Wochenende Schnee bis ins Flachland fallen. Auch dies fliesst in die Matchvorbereitung ein.

«Bei Schmuddelwetter kommt es noch mehr auf die Duelle und die zweiten Bälle an. Möglich, dass dies auch einen Einfluss auf meine Mannschaftsaufstellung haben wird.» Abgesehen von den Langzeitverletzten und den «kränkelnden» Spielern, die Frick nicht benennen will, ist einzig Teddy Okou fraglich. Er hat sich gegen YB einen Fersensporn eingefangen. «Bei ihm wird es extrem knapp. Doch wir werden eine Mannschaft auf dem Platz haben, die alles daran setzt, 3 Punkte zu holen!»

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 24. November 2023 09:55
aktualisiert: 24. November 2023 10:05