Fachkräftemangel

Weitere Metzg schliesst: «Einkaufsverhalten hat sich verändert»

Raffaele Wiler, 4. März 2024, 11:27 Uhr
Das Lädeli-Sterben geht weiter: Mit der Aguri Metzg schliesst bereits die fünfte Metzgerei in der Zentralschweiz in diesem Jahr. Pensionieren und fehlender Nachwuchs verschärfen das Problem. Aber es gibt auch positive Geschichten zu erzählen.

Mit der Aguri Metzg schliesst bereits die fünfte Metzgerei in der Zentralschweiz in diesem Jahr. Das grosse Problem: Viele Metzger sind im Pensionsalter und finden keine Nachfolge mehr. So erklärt es Markus Roten, Präsident des Zentralschweizer Metzgermeister-Verbandes gegenüber PilatusToday und Tele 1.

Das Sterben der Metzgereien gehe ungehindert weiter. Es gäbe aktuell in der Schweiz keine 1000 Betriebe mehr, und dies bei über 2000 Gemeinden. Im Schnitt hat also bereits jede zweite Gemeinde keine eigene Metzgerei mehr. Es würden einfach zu wenig Leute den Beruf noch lernen.

Ausserdem müsse man generell schauen, was mit Metzgerei noch gemeint sei. Viele Betriebe würden heute schon nicht mehr selber metzgen, sondern das Fleisch lediglich vertreiben.

Dass es trotz den Negativmeldungen auch positive Beispiele gibt, zeigt der Beitrag von Tele 1. Bei der «Ürmetzg» in Altdorf läuft es richtig gut. Aber auch dort stelle man eine Veränderung fest: Die Menschen würden gerne den genauen Hintergrund und die Herkunft des Fleisches kennen. Darum sei es auch wichtig, dass die Metzgerei selber schlachtet und weiss, woher das Fleisch kommt.

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(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 2. März 2024 06:22
aktualisiert: 4. März 2024 11:27