Lehrgang über drei Religionen an der Uni Luzern
An der Universität Luzern gibt es einen neuen Lehrgang zu den Religionen. Es soll der Austausch von Christentum, Judentum und Islam gefördert werden, zudem will man dieses Zusammenspiel wissenschaftlich erforschen. Finanziert wird das Pilotprojekt komplett durch Drittmittel.
Wie die Universität Luzern mitteilte, soll das neue Zentrum den Dialog zwischen den drei Religionen verbessern. Anfänglich läuft der Lehrgang in einem fünfjährigen Pilotprojekt. Dieses wird durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft finanziert. Dieser unterstützt Bildung und Wissenschaft und wird von Unternehmen und Stiftungen finanziert. Die Kosten belaufen sich jährlich auf rund 160'000 Franken.
Nach Angaben der Universität Luzern gibt es in der Schweiz bislang kein vergleichbares Angebot an Universitäten für komperative Theologie (vergleichende Religion). Der methodische Ansatz stamme aus den USA, heisst es in der Mitteilung. Luzern nimmt mit diesem Projekt auch europaweit eine Vorreiterrolle ein. Vergleichbare Projekte gibt es momentan nur an den Universitäten in Paderborn und Salzburg.
Bereits heute gibt es an der Universität Luzern sogenannte interreligiöse Angebote. Bereits seit über 40 Jahren gibt es ein Institut für Jüdisch-Christliche Forschung und seit bald 20 Jahren ein Ökumenisches Institut.
