16'000 Fasnächtler am Urknall in Luzern

24. Februar 2017, 08:42 Uhr
Wegen dem Grossaufmarsch hatte der «Fötzeliräge» Verspätung

Die Lozärner Fasnacht 2017 ist lanciert. Beim Urknall und dem anschliessenden «Fötzeliräge» waren laut Angaben der Luzerner Polizei 16'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler dabei. Die angenehmen Temperaturen sorgten für einen Grossaufmarsch auf dem Kapellplatz in der Luzerner Altstadt. Der «Fötzeliräge» konnte erst mit einer Viertelstunde Verspätung gezündet werden.

Auf die «fünfte Jahreszeit» hatten sich die Guggenmusigen, Wagenbauer und Kleingruppen seit Monaten vorbereitet. Heute konnten die Fasnächtler endlich ihre Sujets präsentieren. Der Schmutzige Donnerstag steht in der Stadt Luzern traditionell unter dem Stern der Zunft zu Safran. Nach der Ankunft mit dem Nauen im Luzerner Seebecken begab sich die Fritschifamilie auf den Kapellplatz zum Orangenauswerfen.

Über eine Viertelstunde Verspätung

Unter riesigem Jubel ging der «Fötzeliräge» über der Menge nieder - jedes Mal ein Highlight zum Fasnachtsstart. Aufgrund der warmen Temperaturen war der Kapellplatz in der Altstadt so voll, dass es kaum noch ein Durchkommen gab. Bis die Fritschifamilien auf dem Fritschi-Brunnen eintraf, dauert es länger als normal. Der «Fötzeliräge» konnte erst mit über einer Viertelstunde Verspätung gezündet werden. Der höchste Stadtluzerner Fasnächtler, Fritschivater Rolf Willimann, zeigte sich begeistert und beeindruckt vom Empfang. Zusammen mit seinen Zunftkollegen warf er hunderte von Orangen aus.

2'000 Fasnächtler mehr als letztes Jahr

Trotz teils dichten Gedränges in den Gassen und auf Plätzen der Innenstadt blieb der Fasnachtsauftakt friedlich. Es sei bislang zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte ein Sprecher der Luzerner Polizei am frühen Morgen. 16'000 Fasnächtler waren dieses Jahr bei der Fritschi-Tagwache dabei, rund 2'000 Besucher mehr als im Vorjahr . Das bislang grösste Gedränge herrschte 2015. Damals pilgerten fast 18'000 Besucherinnen und Besucher nach Luzern an die Tagwache.

Inzwischen haben die kakophonen Klänge der Guggenmusigen die ganze Luzerner Altstadt erfasst, überall herrscht Hochbetrieb (Hier geht's zu den Fasnachtswebcams). Mit zahlreichen Sonderzügen reisten die Fasnachtsbegeisterten aus der ganzen Zentralschweiz nach Luzern.

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veröffentlicht: 23. Februar 2017 09:05
aktualisiert: 24. Februar 2017 08:42