Vernetzt: Die neue GoPro Hero 6

3. Oktober 2017, 14:43 Uhr
4K mit 60fps und Quik Stories
© GoPro
4K mit 60fps und Quik Stories

GoPro ist zwar nach wie vor das Synonym für Action-Kameras, der Brand musste allerdings in den letzten Jahren Federn lassen. Zu wenig Innovation und zuviele Fehler beschädigten den Ruf der Firma arg. Mit der neuen Hero 6 will GoPro nun das Terrain zurückerobern.

Äusserlich unterscheidet sich die Kamera kaum vom Vorgängermodell. Innen drinn hat sich allerdings sehr viel getan. So werkelt zum ersten Mal ein von GoPro selber entwickelter Prozessor. Und mit 60 Bildern pro Sekunde bei 4K will die Kamera bei Enthusiasten punkten und die Konkurrenz hinter sich lassen. Tatsächlich ist GoPro ein deutlicher Qualitätssprung gelungen und vor allem für actionreiche Sportarten bietet die neue Kamera völlig neue Slow-Motion Möglichkeiten. Leider hat auch das neuste Modell noch keine optische Stabilisierung erhalten - aber die elektronische wurde nochmal deutlich verbessert gegenüber der der Hero 5. Selbstverständlich hat all dies seinen Preis: Mit rund 570 Franken (Strassenpreis) ist GoPro die wohl teuerste ActionCam momentan auf dem Markt. Vor allem auch, wenn man bedenkt, dass damit noch kein Zubehör kommt. Will man Tauchen gehen, braucht man noch ein Unterwassergehäuse, welches zusätzlich stolze 60 Franken kostet. Die GoPro ist allerdings bis 10 Meter wasserdicht, so dass dieses Gehäuse wirklich nur Taucher benötigen. Trotzdem - mit der Hero 6 setzt GoPro neue Massstäbe und Konkurrenten sind rar. Die Sony FDR-X3000 kann am ehesten mithalten bei Qualität und Stabilisation, liefert allerdings nur 30 Bilder bei 4K. Ausserdem hat GoPro mit QuikStories eine tolle App gemacht, welche die Highlights in den Aufnahmen entdeckt und so schnell und einfach tolle Clips zusammenstellt.

360°-Kamera GoPro Fusion kommt im Dezember
Die Hero 6 ist allerdings nicht die einzige Kameraneuheit von GoPro. Mit der GoPro Fusion liefert der Konzern auch eine neuartige 360°-Kamera, welche ein etwas anderes Konzept verfolgt als Konkurrenzprodukte. So hält man die Fusion mit einem Pole etwas von sich weg und ist so selber auf den Aufnahmen zu sehen. Die Kamera ist dabei so konstruiert, dass man die Halterung nicht sieht im Videomaterial. Die Kamera scheint also magisch vor einem zu schweben. Die GoPro Fusion soll im Dezember in den Handel kommen und kostet 770 Franken. Sie kann ab sofort bei GoPro vorbestellt werden.

6. März 2020 - 08:15

Vernetzt, Dienstag 03.10.2017

Maik Wisler
veröffentlicht: 3. Oktober 2017 11:37
aktualisiert: 3. Oktober 2017 14:43