Vorsicht vor Telefonbetrügern

19. Januar 2018, 18:08 Uhr
Die Meldungen häufen sich - die Polizei gibt Tipps
© Rainer Sturm / pixelio.de
Die Meldungen häufen sich - die Polizei gibt Tipps

Nach der Luzerner warnt nun auch die Zuger Polizei vor Betrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.

Betrüger, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben und vorwiegend bei älteren Menschen an Geld und Wertsachen herankommen möchten, sind auch im Kanton Zug aktiv. Die Telefonbetrüger treiben seit Wochen in der Zentralschweiz ihr Unwesen, heisst es in einer Mitteilung der Zuger Polizei. In Obwalden schlug am Donnerstag ein Enkeltrickbetrug fehl, weil eine betroffene Frau plötzlich zweifelte, dass ihre Nichte am Telefon sei. Bei der Luzerner Polizei gingen gleichentags rund ein Dutzend Meldungen von sogenannten «Spoofing»-Versuchen ein. Nun konnte auch in Zug eine Geldübergabe in letzter Minute verhindert werden, so die Zuger Polizei.

Betrüger gehen immer gleich vor

Die Betrüger gehen meistens gleich vor: Sie rufen ihre potenziellen Opfer an und geben sich als Polizisten aus. Dabei wird den Personen mitgeteilt, dass ihr Vermögen in Gefahr sei. Die Betrüger bieten anschliessend an, dass sie dieses Geld vorübergehend sicher aufbewahren können. Teilweise werden auf den Displays ähnliche Nummern angezeigt, wie sie von der Polizei verwendet werden. Es handelt sich dabei jedoch um manipulierte Rufnummern.

So kann man sich vor Telefonbetrügern schützen

Die Zuger und Luzerner Polizei raten dringend, stets zu überprüfen, ob es sich um einen echten Polizisten handelt. Deshalb soll man die 117 anrufen und nach dem entsprechenden Polizisten fragen. Wichtig zu wissen ist zudem, dass die Polizisten in der Region nicht Hochdeutsch sprechen, sondern Schweizerdeutsch. Weiter verlangt die Polizei nie grössere Bargeldsummen und bewahrt auch keine solchen für Drittpersonen auf. Zudem rät die Polizei, niemals persönliche Daten sowie Passwörter bekannt zu geben. Verdächtige Anrufe oder geplante persönliche Kontaktaufnahmen sollen umgehend der Polizei gemeldet werden.

veröffentlicht: 19. Januar 2018 17:30
aktualisiert: 19. Januar 2018 18:08