Luzern: Tauben-Fütterer sorgt für Ärger

22. März 2018, 20:57 Uhr
Mit dem neuen kantonalen Jagdgesetz hofft die Stadt auf Besserung

Ein Mann erhitzt die Gemüter am Luzerner Löwenplatz. Bis zu dreimal täglich füttert der Einheimische die Tauben. Dies zieht jeweils mehrere hundert Vögel an, wie Anwohner berichten. Die Folge davon sind verschmutzte Häuser, ein mit Kot übersäter Platz und verunreinigte Dächer. Anwohner und Geschäftsinhaber fordern, dass die Stadt endlich etwas dagegen unternimmt.

Das neue kantonale Jagdgesetz, welches am 1. April in Kraft tritt, soll jetzt helfen. Dies schreibt für die Fütterung von wildlebenden Säugetieren und Vögeln eine Bewilligung vor. Ob das neue Gesetz tatsächlich hilft, ist aber zu bezweifeln. Die Stadt probierte im konkreten Fall am Löwenplatz schon mehrmals, den Taubenfütterer zur Vernunft zu bringen. Zwei Anzeigen wegen Verschmutzung des öffentlichen Grundes, blieben bis jetzt ohne Wirkung: «Diese Verfahren laufen, es scheint aber keine Wirkung zu haben auf diesen Herrn, der in diesem Sinne unbeirrbar ist», sagt der Luzerner Umweltdirektor Adrian Borgula.

Auch wenn es für Taubenfüttern in Zukunft im Kanton Luzern eine Bewilligung braucht: Das Taubenproblem am Löwenplatz dürfte die Stadt auch nach dem 1. April weiter beschäftigen.

veröffentlicht: 22. März 2018 18:48
aktualisiert: 22. März 2018 20:57