Vernetzt: So rettest du gelöschte Fotos

12. August 2018, 13:15 Uhr
Daten auf dem PC oder auf dem Smartphone wiederherstellen
© sdecoret (Fotolia)
Daten auf dem PC oder auf dem Smartphone wiederherstellen

Stell dir vor: Du hast in den letzten Jahren viele tolle Fotos von dir und deiner Familie geschossen, von Ausflügen, Festen und diese Bilder auf dem PC oder auf einem Server gespeichert. Nun sind diese plötzlich nicht mehr da! Das ist extrem ärgerlich. Vielleicht kannst du deine Daten aber wieder zurückholen.

Da hast du möglicherweise tausende Fotos von deiner Familie gemacht und nun sind die plötzlich alle weg. Es ist erst mal eine kleine Katastrophe. Die Bilder vom Hochzeitsfest, von der Taufe der Tochter oder aus den Ferien ins Spanien sind nicht mehr da. Was tun? Recovery-Programme können deine Daten möglicherweise retten. Denn, auch wenn die Festplatte defekt ist oder, wenn du Fotos und Videos versehentlich gelöscht hast, sind sie nicht unbedingt ganz weg.

USB-Stick für Wiederherstellung vorbereiten

Bei der Rettung von Daten auf der Computer-Festplatte ist es von Vorteil, die entsprechenden Recovery-Tools auf einem USB-Stick zu installieren und von dort zu starten. So bleibt die (allenfalls defekte) Festplatte erst einmal unangetastet. Das deutsche «PC Magazin» hat uns dabei die Freeware Recuca empfohlen. Wir haben Recuva selbst getestet und es hat tatsächlich sehr gut geklappt. Zur Software geht es HIER!

Scannen und Restore starten

Zuerst hat das Tool die Festplatte gescannt und die gelöschten Daten angezeigt. Danach haben wir bestimmt, welche Fotos und Videos wiederhergestellt werden sollen und dann den Restore gestartet. Hierbei macht es natürlich Sinn, die wiederhergestellten Daten auf einer anderen Festplatte zu speichern. Recuva unterstützt nicht nur Bildformate wie JPEG, sondern auch MP3, PDF oder ZIP.

Hilfe auch bei gelöschten Daten auf dem Handy

Mit den richtigen Tools kann man auch gelöschte Dateien unter Android wiederherstellen. Auch hierbei kann das auf dem PC installierte Programm Recuva helfen. Dabei wird das Smartphone per USB an den PC angeschlossen. Zudem lohnt sich vorab ein Blick in den Papierkorb von «Google Fotos». Ähnlich verhält es sich beim iPhone In der Fotos-App. Dort gibt es in der Rubrik Alben einen Ordner namens «Zuletzt gelöscht». Dort werden gelöschte Bilder und Videos noch für 30 Tage abgelegt und erst dann wirklich gelöscht.

Restore auf dem iPhone etwas schwieriger

Etwas schwieriger wird offenbar ein Restore danach. Laut macwelt.de kann hier eine Datenrettungssoftware wie «Phone Rescue» helfen. Was wiederhergestellt wird, ist aber ungewiss und sehr begrenzt. Regelmässige Backups können die Programme leider nicht ersetzen, so macwelt.de. Mehr Infos dazu HIER!

5. März 2020 - 22:30

Vernetzt

Maik Wisler
veröffentlicht: 12. August 2018 10:00
aktualisiert: 12. August 2018 13:15