Spange Nord wird extern überprüft

26. September 2018, 13:23 Uhr
Auch ein Verzicht auf die Spange Nord soll analysiert werden

Die Gegner der Spange Nord dürften sich über die Meldung aus dem Luzerner Regierungsrat freuen. Der Kanton lässt das Projekt einer externen Untersuchung unterziehen. Dabei wird auch geprüft, welche Auswirkungen ein Verzicht auf die Spange Nord hätte, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.

Die Spange Nord soll helfen, die Stadt Luzern vom Verkehr zu entlasten. Im vergangenen Mai hatte das Luzerner Kantonsparlament einen Kredit von 6,5 Millionen Franken für die weitere Planung des Projekts gesprochen. Dabei wurden auch zusätzliche Abklärungen gefordert. Der Kanton lässt nun bis voraussichtlich im Herbst 2019 eine externe Überprüfung des Projekts Spange Nord durchführen.

Bei der Überprüfung sollen nebst dem bestehenden Projekt auch Alternativen in Betracht gezogen werden. Dazu gehört ein Verzicht auf die Fluhmühle-Brücke oder gar der komplette Verzicht auf die Spange Nord. Ebenfalls sollen aber auch andere Linienführungen oder eine Untertunnelung des Abschnitts Knoten Sedelstrasse - Schlossberg überprüft werden.

Neue Experten für die Überprüfung

Damit die Überprüfung des Projekts sicher unabhängig ist, beauftragt der Kanton Planungsbüros, welche bisher nicht am Projekt Spange Nord beteiligt waren. Diese sollen in ihren Abklärungen eine spezifische Übersicht über Zweck, Varianten und Nutzen für die Stadt, Agglomeration und den Kanton aufzeigen.

Der Kanton will zudem die Kommunikation mit den verschiedenen Interessensgruppen intensivieren, wie er in der Mitteilung weiter schreibt. Zu diesem Zweck werde eine Info-Gruppe Spange Nord gegründet. Dieser sollen Vertreter der Stadt, der Agglo-Gemeinden, der Quartiervereine, der Verbände sowie der kantonalen Verwaltung angehören. Die ersten Projektinformationen aufgrund der Überprüfung sollen bereits im 1. Quartal 2019 bekannt gegeben werden.

veröffentlicht: 26. September 2018 13:03
aktualisiert: 26. September 2018 13:23