Luzerner Kriminalgericht verurteilt zwei Profi-Einbrecher

19. April 2019, 07:54 Uhr
Die Männer gehörten einer professionellen Bande an
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Die Männer gehörten einer professionellen Bande an

Das Kriminalgericht Luzern hat zwei Einbrecher zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Beide gehörten einer professionell agierenden Bande an. Sie machten auf ihren Touren je eine Beute von über 200'000 Franken und verursachten in einem noch grösseren Umfang Sachschäden, wie aus den Urteilen hervorgeht.

Das Kriminalgericht verurteilte einen 39-jährigen Mann zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe und einen 34-jährigen zu vier Jahren und acht Monaten, wie aus den am Donnerstag publizierten rechtskräftigen und begründeten Urteilen hervorgeht. Sie wurden des gewerbs- und bandenmässigen Diebstahls, der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruchs, des Fahrzeugdiebstahls und weiterer Delikte schuldig gesprochen.

Professionelle Vorbereitung

Die Bande war mehr als ein Jahr in diversen Kantonen unterwegs. Sie war auf Büro- und Industriegebäude spezialisiert und ging nach Darstellung des Gerichts äusserst professionell vor. Die Gebäude wurden ausgekundschaftet, die Einbruchswerkzeuge vorgängig versteckt. Während der Tat wurden Wachen aufgestellt und über eigens organisierte Mobiltelefone kommuniziert. Oft zogen sich die Bandenmitglieder nach dem Einbruch um und versteckten sich, um dann unauffällig im Morgenverkehr zu verschwinden.

Beide Männer vorbestraft

Die beiden nun verurteilten Männer hatten die Aufgabe, in die Gebäude einzusteigen und das Diebesgut zu entwenden. Der 39-Jährige machte Beute in der Höhe von 226'000 Franken, der 34-Jährige 249'000 Franken. Dabei richteten sie Sachschäden von 450'000 Franken respektive 388'000 Franken an.

Die beiden aus dem Kosovo stammenden Männer sind vorbestraft. Positiv rechnete ihnen das Gericht an, dass sie nicht in Privathäuser eingestiegen sind und damit keine Menschen in Angst und Schrecken versetzt haben. Ihr Verschulden sei aber schwer, denn sie seien als Kriminaltouristen mehrmals in die Schweiz gekommen.

Quelle: sda

veröffentlicht: 18. April 2019 14:10
aktualisiert: 19. April 2019 07:54