Ärzte kündigen Vertrag mit Luzerner Notfallpraxis

14. Februar 2020, 06:17 Uhr
Die Hausärzte wollen die Kooperation neu verhandeln
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Die Hausärzte wollen die Kooperation neu verhandeln

In Luzern setzen Hausärzte das Kantonsspital unter Druck. Grund ist die Notfallpraxis des Spitals. Seit rund zwölf Jahren arbeiten städtische Hausärzte in dieser Praxis und entlasten so das Spital. Nun wurde der Rahmenvertrag für die Notfallpraxis per Ende Juli gekündigt, wie die Luzerner Zeitung berichtet.

Pro Jahr holen sich rund 25'000 Patienten in der Notfallpraxis am Spital in Luzern Hilfe. Bei der Eröffnung der Praxis im Jahr 2008 waren es noch rund 10'000. Dieser deutliche Anstieg macht den Hausärzten zu schaffen. Sie sind überlastet und wollen, dass sich die Situation ändert. Deshalb haben sie den Rahmenvertrag mit dem Spital per Ende Juli gekündigt. So soll die Form der Kooperation angepasst werden.

Denn viele der Patienten in der Notfallpraxis kämen überhaupt nicht wegen Notfällen. Zum Teil würden sie mit Schnupfen und Kopfweh erscheinen. Einfach, weil die Praxis offen ist. Das Kantonsspital hat bis bisher verhalten zur Vertragskündigung geäussert und liess lediglich verlauten, dass die Gespräche laufen.

veröffentlicht: 14. Februar 2020 06:10
aktualisiert: 14. Februar 2020 06:17