Stress – très sympa

12. Juni 2015, 06:55 Uhr

Jaja, sie hat sich ein bisschen gefürchtet, Selina Schürch vor dem Mann, der auf den Bildern immer so grimmig drein schaut. Merkte dann aber schnell, dass der Lausanner Rapper Stress ein ganz netter und sehr umgängiger Zeitgenosse ist. Stress war am Mittwoch Morgen bei Boris Macek und Selina Schürch in der Radio Pilatus-Morgenshow Andyamo zu Besuch und hat sein neues Album „des rois, des pions et des fous“ vorgestellt. Sein bereits viertes Werk, mit dem er – wie bereits auch mit den anderen dreien – konkrete Botschaften weitergeben möchte. Stress hat nämlich tatsächlich etwas zu sagen, setzt sich in seinen Songs mit dem Leben auseinander, kämpft gegen Ungerechtigkeiten, setzt sich für die Umwelt ein und zweifelt an der Politik der SVP. Wer die Texte nicht versteht findet im Booklet des Albums auch die deutschen Übersetzungen der Songs. Weil der Text dem Rapper mindestens genau so wichtig ist wie die Musik. Und die ist treibend, geht ins Ohr und teilweise auch ins Tanzbein. „Ich drücke mit meinen Songs meine Gefühle aus, will meine Gedanken in Worte fassen“, meinte der sympathische Lausanner, der unterdessen mit seiner Frau Melanie Winiger und deren Sohn in Zürich lebt.

Als nächstes stehen über Ostern die Hauptproben für seine Tour an, die ihn durch die ganze Schweiz führen wird. Die Club-Gigs sind teilweise schon restlos ausverkauft, für die zahlreichen Open-Airs, die Stress diesen Sommer spielt, gibt es aber noch genügend Tickets. Alle Tourdaten findet ihr hier. Stress, merci pour ton visit – et toitoitoi.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 06:55