FCL lädt auch Nicht-Aktionäre an GV ein

An der Generalversammlung Anfang November 2022 wurde der grosse Showdown im Streit zwischen dem FC Luzern und Bernhard Alpstaeg erwartet. Dazu kam es aber nicht. Die GV der FCL Holding AG, also der Dachgesellschaft des FCL, wurde kurzfristig in den Dezember verschoben. Doch bekanntlich wurde der Streit auch am neuen Termin nicht beigelegt. Ganz im Gegenteil: Alpstaeg wurde an der GV die Aktienmehrheit vorübergehend aberkannt.

Ob Aktionär oder nicht – alle können dabei sein

Nicht verschoben wurde hingegen die GV der FC Luzern-Innerschweiz AG. Diese fand im vergangenen Jahr planmässig statt. Nebst dem Verwaltungsrat des FCL waren auch zahlreiche Fans mit dabei. Der grosse Fan-Aufmarsch soll sich im laufenden Jahr wiederholen. Auch am 16. November gibt es für alle Interessierten die Möglichkeit, bei der GV dabei zu sein.

So schreibt der FC Luzern auf dem digitalen Einladungsflyer: «Alli send welkomme – öb met oder ohni Aktie.» Mitbestimmen dürfen selbstverständlich trotzdem nur Personen, die in Besitz von Aktien sind. Laut Markus Krienbühl, Leiter Medien und Kommunikation der FC Luzern-Innerschweiz AG, erhält man als stimmberechtigter Aktionär einen Stimmrechtsausweis und sitzt an der GV getrennt von den übrigen Gästen.

FCL rechnet mit grossem Publikumsaufmarsch

Aufgrund der Erfahrung des vergangenen Jahres findet die Generalversammlung diesmal nicht in den Räumlichkeiten der Swissporarena statt, sondern in der Messe Luzern. Denn vor einem Jahr waren rund 1200 Personen anwesend. «Wir hoffen, dass mindestens gleich viele Personen wie im letzten Jahr – oder sogar noch etwas mehr – anwesend sein werden», so Krienbühl weiter. Dass der FCL die Zuschauerplätze nicht nur im Stadion, sondern auch an der GV gerne gut besetzt hat, ist nicht nur auf der Website, sondern auch auf Instagram zu erkennen.

Um welche Themen es an der Generalversammlung der FC Luzern-Innerschweiz AG genau gehen wird, ist kein Geheimnis. Die Traktanden sind öffentlich zugänglich. Ob einer der Punkte von grosser Brisanz ist, lässt sich aber nicht wirklich erkennen.

Ein Anreiz für die Fans zum Besuch der Generalversammlung dürfte auf jeden Fall der Punkt sein, der unterhalb der offiziellen Traktanden zu lesen ist: «Im Anschluss an die Generalversammlung wird ein kleiner Imbiss offeriert.»

Die Frage, ob die öffentliche Generalversammlung einen Zusammenhang mit dem Streit mit Bernhard Alpstaeg hat, liess der FCL unbeantwortet. Spätestens wenn es um die andere GV, jene der FCL Holding AG geht, dürfte der Streit mit dem Aktionär aber wieder omnipräsent sein.