An Pfingsten stehen die Autos noch länger vor dem Gotthard
Bis zu zehn Kilometer lang war die Blechlawine an Auffahrt in Richtung Süden. Dies entsprach fast zwei Stunden Wartezeit. Die Rückkehr in den Norden war kaum besser. Am Samstag und Sonntag stauten sich die Autos laut dem TCS je bis zu acht Kilometer.
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli / BRK News
Wer nun denkt, die Zeit des Wartens sei nun vorbei, der hat sich allerdings getäuscht. Die Vorfreude auf das nächste verlängerte Wochenende ist zwar schon gross – aber keine Freude bereitet der angekündigte Stau. Dieser wird an Pfingsten noch grösser, befürchtet der TCS.
«An Pfingsten bildet sich erfahrungsgemäss mehr Stau als an Auffahrt», erklärt Vanessa Flack, TCS-Mediensprecherin gegenüber «nau.ch». Besonders harzig wird es wohl am Freitag-Nachmittag sowie am Samstag-Vormittag laufen.
An Pfingsten 2022 brauchte es Richtung Tessin am Samstag-Vormittag am meisten Geduld, die Autos stauten sich bis zu 14 Kilometer bei einer Wartezeit von rund zweieinhalb Stunden.
Im vergangenen Jahr stauten sich die Autos vor dem Gotthard-Nordportal bis zu 14 Kilometer. Rückkehrer müssen am Pfingstmontag oder am Dienstag-Nachmittag am meisten Geduld mitbringen. An diesen Tagen erwartet der TCS die grösste Blechlawine vor dem Südportal.
Die grösste Rückreisewelle war 2022 am Pfingstmontag-Nachmittag und am Dienstag-Nachmittag mit je sechs Kilometern unterwegs.
So umgehst du den Pfingst-Stau am besten
Wer das verdiente Wochenende nicht im Stau verbringen will, sondern lieber im Tessin mit einem guten Glas Wein, kann das Verkehrschaos aber gekonnt umgehen. Wenn gewusst, wie. Der kluge Autofahrer tritt die Hinreise bereits am Freitag-Vormittag (26. Mai) an. Bis circa 11.00 Uhr sollte sich der Stau in Grenzen halten, schreibt der TCS. Ebenso lohnt es sich, in der Nacht auf Samstag oder am frühen Sonntagmorgen loszufahren. Die Rückreise sollte man am späten Montagabend oder durch die Nacht auf Dienstag planen.
Alternativrouten sind aus der Zentralschweiz nicht wirklich zu empfehlen. Zumal diese teils grosse Umwege darstellen. Ausserdem ist auch dort mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.