Zentralschweiz

«Autobahnen sind das effizienteste Mobilitätsmittel in der Schweiz»

Kontrovers

«Autobahnen sind das effizienteste Mobilitätsmittel in der Schweiz»

Ramona Schelbert, 30. Oktober 2024, 13:37 Uhr
Auf den Schweizer Autobahnen ist es eng, darum will der Bund einen Teil der Nationalstrassen ausbauen. Geplant sind 6 Projekte mit neuen Tunnelröhren und Spuren. In der Sendung «Kontrovers» diskutieren die beiden Luzerner Nationalräte Michael Töngi und Peter Schilliger über pro und contra zum Ausbau. Und am Schluss beantworten sie die Frage: Wohin sie gemeinsam verreisen würden, und mit welchem Verkehrsmittel.

Das Parlament hat den Ausbauschritt 2023 vor rund einem Jahr verabschiedet. Es geht um folgende sechs Abschnitte in der Westschweiz und in den Kantonen St. Gallen, (beide) Basel, Bern und Schaffhausen: A1 zwischen Le Vengeron und Nyon, A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl, A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg, A2 bei Basel (neuer Rheintunnel), A4 bei Schaffhausen (2. Röhre Fäsenstaubtunnel), A1 bei St. Gallen (3. Röhre Rosenbergtunnel).

Das sagen die Befürworter

Die Befürworter versprechen sich in erster Linie weniger Stau in diesen Abschnitten und in den Ausweichdörfern mehr Lebensqualität, Ruhe und Sicherheit. Befürworter sind bürgerliche Parteien, Economiesuisse, Gewerbeverband, Auto Schweiz, aber auch der TCS (TCS Sektion Waldstätte-Chef ist Peter Schilliger). Laut Schilliger hängt ein flüssiges Strassennetz mit einer gut laufenden Wirtschaft zusammen, denn der Stau verursacht Milliarden Franken Schaden. Die Autobahnen seien das effizienteste Mobilitätsmittel pro Quadratmeter, viel effizienter als die Bahn, so der FDP-Nationalrat.

Das sagen die Gegner

Der Ausbau der Nationalstrassen sei unzeitgemäss, zu teuer und führe zu mehr Verkehr, also Stau. Eine Erweiterung schaffe Anreize, um die ausgebaute Strecke zu benutzen. Nach dem Ja zum Klimaschutzgesetz sei der Ausbau der falsche Weg, um die Klimaziele zu erreichen, ist sich Michael Töngi sicher. Wichtiger sei es, in den öffentlichen Verkehr zu investieren.

Gegen den Ausbau sind die Grünen, SP, GLP, sowie Umweltverbände wie Greenpeace Schweiz, Pro Natura, Klimaschutz Schweiz, aber auch der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), Michael Töngi ist VCS-Luzern Präsident.

Und wohin würden die beiden Luzerner Nationalräte gemeinsam reisen?

Peter Schilliger und Michael Töngi würden, wenn sie denn müssten, gemeinsam nach Rumänien reisen. Der Karpatenbogen in Rumänien und der Slowakei interessiert beide. Mit welchem Mittel ist noch nicht klar, in der Sendung wurde über den Nachtzug, aber auch über das Cabriolet von Peter Schilliger diskutiert.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 30. Oktober 2024 13:37
aktualisiert: 30. Oktober 2024 13:37